Hamburg. Experten bestätigen gefährlichen Erreger bei zwei Wildtieren in Othmarschen und Wilhelmsburg. Beobachtungsgebiete erweitert.
In der Hansestadt sind weitere Fälle von Vogelgrippe bei Wildvögeln aufgetreten. Die toten Tiere waren in den Bezirken Mitte und Altona gefunden worden, wie die Gesundheitsbehörde am Freitag mitteilte. Das Friedrich-Loeffler-Institut habe den hochansteckenden Geflügelpest-Erreger H5N8 nachgewiesen, hieß es.
Bei den Tieren handelt es sich um eine verendete Gans (Othmarschen) sowie einen Bussard (Wilhelmsburg). Damit müssen nach der bundesweit geltenden Geflügelpest-Verordnung erneut Sperrbezirke (im Radius von mindestens drei Kilometern) und Beobachtungsgebiete (im Radius von mindestens zehn Kilometern) rund um die Fundorte eingerichtet werden. Das von Restriktionen betroffene Gebiet in Hamburg muss aufgrund der neuen Fälle nur geringfügig erweitert werden, heißt es bei der Gesundheitsbehörde. Nicht eingeschlossen seien weiterhin einzelne Stadtteile im Hamburger Nordosten. Seit dem Ausbruch der Vogelgrippe im November 2016 wurde die Krankheit in Hamburg bei 20 Vögeln festgestellt.
Hunde an die Leine
Für Hunde- und Katzenhalter bedeutet das, dass sie ihre Tiere innerhalb der Sperrgebiete sowie auch in den Beobachtungsgebieten weiterhin nicht frei umherlaufen lassen dürfen. Der früheste Termin, zu dem die notwendigen Restriktionszonen aufgehoben werden können, ist der 18. März 2017, teilte die Behörde mit.
Für Bürgeranfragen zum Thema Geflügelpest steht die Rufnummer 040-428 37 2222 weiter in der Zeit von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 15 Uhr zur Verfügung. Die Meldung toter Vögel kann direkt unter der Nummer 040-428 37 2200 abgegeben werden. Weitere Informationen auch unter www.hamburg.de/tiere.