Hamburg. Hunde und Katzen dürfen in großen Teilen der Stadt nicht mehr frei herumlaufen. Behörde nach neuem Fund von toten Vögeln alarmiert.
Schlechte Nachricht für viele Tierhalter in Hamburg. Bei einer verendeten Wildgans im Bezirk Altona sowie einer ebenfalls verendeten Wildente im Bezirk Bergedorf wurde der hochansteckende Geflügelpest-Erreger H5N8 nachgewiesen. Damit müssen nach der bundesweit geltenden Geflügelpest-Verordnung Sperrbezirke (im Radius von mindestens drei Kilometern) und Beobachtungsgebiete (im Radius von mindestens zehn Kilometern) rund um die Fundorte eingerichtet werden.
Für Hunde- und Katzenhalter bedeutet dies, dass sie ihre Tiere innerhalb der Sperrgebiete sowie auch in den Beobachtungsgebieten nicht frei umherlaufen lassen dürfen. Die Karte der Gesundheitsbehörde zeigt diese Gebiete (rot und blau markiert). So können Tierhalter überprüfen, ob ihr Wohngebiet bzw. mögliche Auslaufzonen ihrer Tiere von den Beschränkungen betroffen sind.
Die Regelung hat einen sehr ernsten Hintergrund: Die Gefahr für Hunde und Katzen ist groß, dass sie das H5N8-Virus nach dem Kontakt mit verendeten Vögeln oder deren Ausscheidungen weiter verbreiten könnten.
Gesundheitsbehörde hat Hotline eingerichtet
Der früheste Termin, zu dem die neuen Restriktionszonen aufgehoben werden können, sind der 23. (Altona) bzw. der 24. (Bergedorf) Februar 2017. Eine tatsächliche Aufhebung ist jedoch vom weiteren Seuchengeschehen abhängig. Sie erfolgt erst, wenn in den entsprechenden Gebieten keine weiteren Fälle
Bürgeranfragen zum Thema Geflügelpest sind telefonisch unter der Rufnummer 040-428 37 2222 in der Zeit von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 15 Uhr möglich. Tote Vögel können direkt unter der Rufnummer 040-428 37 2200 gemeldet werden.