Hamburg. Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) bekräftigt das Ziel, jedes Jahr mindestens 3000 Einheiten zu bauen.

Die Zahl der neu gebauten und der genehmigten Sozialwohnungen in Hamburg steigt weiter an. 2016 wurden 2433 neue Sozialwohnungen fertig, ein Plus von fast elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der bewilligten Einheiten im öffentlich-geförderten Mietwohnungsbau ist um zwölf Prozent auf 2290 gestiegen.

„Wir wollen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) und bekräftigte das Ziel für die kommenden Jahre, mindestens 3000 statt bislang 2000 Sozialwohnungen pro Jahr zu schaffen. Dafür würden im Haushalt 2017 rund 139 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, und für 2018 sogar 155 Millionen Euro.

Investitions- und Förderbank bietet zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse

Rechne man die gut 1000 Einheiten in „Flüchtlingsunterkünften mit der Perspektive Wohnen“ hinzu, die nach der Belegung mit Flüchtlingen regulär auf den Wohnungsmarkt kommen, seien schon 2016 deutlich mehr als 3000 neue Wohnungen gefördert worden, so Stapelfeldt.

Die Förderung läuft in Hamburg über die Investitions- und Förderbank (IFB). „Mit zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen tragen wir dazu bei, dass in Hamburg neuer und vor allem bezahlbarer Wohnraum für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen entsteht“, sagte deren Vorstandsvorsitzender Ralf Sommer.

53.000 der insgesamt rund 930.000 Wohnungen sind Sozialwohnungen

In Hamburg gibt es für 1,8 Millionen Einwohner rund 930.000 Wohnungen. Gut 83.000 davon sind klassische Sozialwohnungen mit Mietpreis- und Belegungsbindung. Dieser Bestand lag früher bei rund 150.000, war aber wegen auslaufender Sozialbindungen und fehlenden Neubaus kontinuierlich gesunken. Infolge der 2011 gestarteten Neubau-Offensive des Senats wird er sich in den kommenden Jahren leicht erholen und bis 2020 wieder auf mehr als 85.000 steigen, danach aber erneut sinken. Senatorin Stapelfeldt gab als Ziel aus, diese Zahl langfristig über der 80.000-Marke halten zu wollen.