Bremen. Die gesamte Gruppe hat im vergangenen Jahr 14,6 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeladen.
Europas größter Hafenumschlagsbetrieb Eurogate hat im Jahr 2016 die gleiche Menge an Containern umgeschlagen wie im Jahr zuvor – im Hamburger Hafen allerdings einen leichten Rückgang verzeichnet. Wie das Unternehmen mit Sitz in Bremen am Dienstag mitteilte, hat die gesamte Gruppe im vergangenen Jahr 14,6 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeladen. Ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber 2015. In der Hansestadt gingen nur 2,26 Millionen TEU über die Kaikante. Das waren 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr.
Insgesamt zeigt sich, dass in den deutschen Häfen 2016 kaum Wachstum zu verzeichnen war. Auch in Bremerhaven ging das Aufkommen der Eurogate Gruppe zurück, nämlich um 0,6 Prozent auf 5,48 Millionen TEU. Lediglich im Tiefwasserhafen Wilhelmshaven konnte Eurogate den Umschlag um 12,3 Prozent und damit deutlich erhöhen. Insgesamt ist das Ladungsaufkommen in dem seit mehr als vier Jahren in Betrieb befindlichen Terminal mit 481.720 TEU aber immer noch sehr gering. Das selbst gesteckte Ziel, nämlich eine halbe Million TEU nach Wilhelmshaven zu lotsen, hat Eurogate damit knapp verfehlt.
Schlecht lief es in Lissabon
Deutlich besser lief es für das Unternehmen in Italien, wo Eurogate mehr als fünf Millionen Stahlboxen umschlagen konnte, das waren 4,6 Prozent mehr als 2015. Eurogate betreibt Terminals in fünf italienischen Häfen. Schlecht lief es hingegen für die Bremer in Lissabon (Portugal): Hier brach der Umschlag für Eurogate um 25,3 Prozent ein. .-
Auch bei den Hafenbeteiligungen in Tanger (Marokko) und Ust-Luga (Russland) wurde weniger Ladung registriert. „Wir schauen mit Spannung und Zuversicht auf das vor uns liegende Jahr 2017, das viele Veränderungen mit sich bringt. Die Reedereien haben sich in neuen Allianzen zusammengeschlossen“, sagte der neue Eurogate-Chef Michael Blach, der seit einem Monat als Nachfolger von Emanuel Schiffer im Amt ist. Dafür sei Eurogate gut positioniert.