Hamburg . Statistikamt Nord befragt in diesem Jahr 9000 Hamburger und 14.000 Schleswig-Holsteiner Haushalte. Das sind die Fragen.

Wie viele Familien gibt es in Hamburg und Schleswig-Holstein? Wie sieht die Lebenssituation älterer Menschen aus? In welcher Branche sind die Bewohner tätig? Antworten auf Fragen wie diese soll der Mikrozensus 2017 liefern.

Dazu werden in Hamburg rund 9000 Haushalte und in Schleswig-Holstein etwa 14.000 Haushalte zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Lage befragt. Das teilte das Statistikamt Nord am Donnerstag mit. Schon in den kommenden Tagen werden die ersten zufällig ausgewählten Haushalte eine Ankündigung in ihrem Briefkasten finden, dass sie demnächst von einem sogenannten Erhebungsbeauftragten – Interviewer – Besuch bekommen werden.

Teilnahme kann nicht verweigert werden

„Beim Mikrozensus wird bundesweit ein Prozent aller Haushalte nach einem statistisch-mathematischen Zufallsverfahren ausgewählt und befragt“, heißt es in der Mitteilung des Statistikamts Nord. Die ausgewählten Haushalte werden über das Jahr verteilt befragt. Der 72 Seiten starke Erhebungsbogen umfasst 214 Fragen.

Hier geht es zum Muster des Fragebogens

Verweigern kann man die Teilnahme am Mikrozensus übrigens nicht. Wer ausgewählt wird, ist auch verpflichtet, Auskunft zu geben. Jedoch muss der Interviewer nicht ins Haus gelassen werden. Auch ein telefonisches Interview oder eine schriftliche Auskunft ist möglich.

Einige Fragen sind freiwillig

Das Statistikamt Nord und auch der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit weisen darauf hin, dass alle Angaben streng geheim gehalten werden und „ausschließlich für statistische Zwecke verwendet“ werden.

Auf die meisten Fragen muss der Befragte eine Antwort geben, da Auskunftspflicht besteht. Der Erhebungsbogen enthält jedoch auch Fragen, die als freiwillig gelten und auf die gesondert hingewiesen wird. Dazu zählen etwa Fragen wie „Wie viele Zigaretten rauchen Sie täglich?“, „Rauchen Sie gegenwärtig?“, „Wie viel wiegen Sie?“ oder „Waren Sie in den letzten vier Wochen krank?“

Im Gegensatz zum Zensus wird der Mikrozensus kontinuierlich über das Jahr verteilt bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführt. Der Zensus hingegen findet nur alle zehn Jahre statt, zuletzt 2011.