Hamburg. Durch Straßensperrungen kommt Verkehr in der City vielerorts zum Erliegen. Busse fahren nicht in die Innenstadt.

Auch heute wird es aufgrund der hohen Sicherheitsmaßnahmen für das OSZE-Treffen immer wieder zu Staus in der City kommen. Weil die Straßen in den erweiterten Sicherheitszonen rund um die Messehallen – Karolinen­straße (ab Hausnummer 28), Flora-Neumann-Straße, Grabenstraße, Lagerstraße, Sternschanze, Schröder­stiftstraße, An der Verbindungsbahn, Tiergartenstraße, St. Petersburger Straße – gesperrt sind und zudem zahlreiche Konvois mit OSZE-Teilnehmern unterwegs sind, kam der Verkehr bereits von Mittwochnachmittag an vielerorts zum Erliegen. Die Demonstrationen am Donnerstagabend verschärften die Situation für die Autofahrer noch weiter.

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Der ADAC zog am frühen Donnerstagnachmittag eine erste Bilanz. „Es gab punktuell große Schwierigkeiten“, sagte Christian Hieff vom ADAC Hansa. Für die Anfahrt der Außenminister zu der Konferenz habe die Polizei immer wieder Kreuzungen abgeriegelt. Autofahrer hätten Verzögerungen von 15 bis 20 Minuten hinnehmen müssen.

Auch für die Nutzer von öffent­lichen Verkehrsmitteln gibt es Beeinträchtigungen – besonders auf den Bus­linien 4, 5, 109 und 35. Diese Linien wurden im Innenstadtbereich komplett eingestellt. Sie steuerten die innenstadtnächsten U- und S-Bahn-Stationen an und fuhren dann wieder stadtauswärts. „Wir empfehlen allen Fahrgästen, auf die U- und S-Bahnen auszuweichen“, sagt HVV-Sprecher Christoph Kreienbaum. Offenbar wurde der Rat beherzigt: Die S-Bahnen im Innenstadtbereich seien etwas voller als sonst gewesen, sagte Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis. Von der Hochbahn hieß es, ein Anstieg der Fahrgastzahlen sei nicht unmittelbar festzustellen. „Das schaffen wir schon“, sagte Kreienbaum.

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Die Busse, die im Innenstadtgebiet stadtauswärts unterwegs waren, hatten hingegen keine andere Möglichkeit, als in die Staus hineinzufahren und dort auszuharren. „Umleitungen gibt es nicht“, so Kreienbaum. Die Fahrgäste werden jedoch durch Lautsprecherdurchsagen über die aktuelle Verkehrs­situation informiert.

Für den heutigen Freitag sind zumindest keine zusätzlichen Sperrungen durch Demonstrationen zu erwarten. Nach Angaben eines Polizeisprechers sollen die Sperrungen der Straßen rund um die Messehallen „im Laufe des Abends“ aufgehoben werden. Die Sicherheitszone am Rathaus soll bereits am Morgen aufgelöst sein, der Neue Jungfernstieg wurde bereits am Donnerstagnachmittag freigegeben.

13.000 Polizisten sichern das OSZE-Treffen:

13.000 Polizisten sichern das OSZE-Treffen

Polizeibeamte sichern mit  Stacheldraht die Gleisanlagen, die an das Messegelände grenzen
Polizeibeamte sichern mit Stacheldraht die Gleisanlagen, die an das Messegelände grenzen © dpa | Bodo Marks
Polizeibeamte sichern am Dienstag mit Stacheldraht eine Mauerkrone neben den Gleisanlagen, die an das Messegelände in Hamburg angrenzen
Polizeibeamte sichern am Dienstag mit Stacheldraht eine Mauerkrone neben den Gleisanlagen, die an das Messegelände in Hamburg angrenzen © dpa | Bodo Marks
Ein Polizeibeamter bringt am Dienstag an einem Zaun ein Schild mit der Aufschrift „Achtung! Polizeiabsperrung - Vorsicht - Verletzungsgefahr!“ an
Ein Polizeibeamter bringt am Dienstag an einem Zaun ein Schild mit der Aufschrift „Achtung! Polizeiabsperrung - Vorsicht - Verletzungsgefahr!“ an © dpa | Bodo Marks
Ein Polizeibeamter bringt am Dienstag an einem Zaun ein Schild mit der Aufschrift „Achtung! Polizeiabsperrung - Vorsicht - Verletzungsgefahr!“ an
Ein Polizeibeamter bringt am Dienstag an einem Zaun ein Schild mit der Aufschrift „Achtung! Polizeiabsperrung - Vorsicht - Verletzungsgefahr!“ an © dpa | Bodo Marks
Ein Zaun steht am Dienstag an den Gleisanlagen, die an das Messegelände in Hamburg angrenzen
Ein Zaun steht am Dienstag an den Gleisanlagen, die an das Messegelände in Hamburg angrenzen © dpa | Bodo Marks
Ein Überwachungs-und Beobachtungs Monitor in einem Eurocopter EC155 der Flugstaffel der Bundespolizei Fuhlendorf bei Bad Brahmstedt ist am Dienstag auf dem Flughafen Hamburg bei einem Pressetermin zu sehe
Ein Überwachungs-und Beobachtungs Monitor in einem Eurocopter EC155 der Flugstaffel der Bundespolizei Fuhlendorf bei Bad Brahmstedt ist am Dienstag auf dem Flughafen Hamburg bei einem Pressetermin zu sehe © dpa | Christian Charisius
Das Cockpit eines Eurocopter EC155 der Flugstaffel der Bundespolizei Fuhlendorf bei Bad Brahmstedt auf dem Flughafen Hamburg
Das Cockpit eines Eurocopter EC155 der Flugstaffel der Bundespolizei Fuhlendorf bei Bad Brahmstedt auf dem Flughafen Hamburg © dpa | Christian Charisius
Beamte der Bundespolizei bereiten auf dem Flughafen Hamburg einen Eurocopter EC155 der Flugstaffel der Bundespolizei Fuhlendorf bei Bad Brahmstedt für einem Probeflug vor
Beamte der Bundespolizei bereiten auf dem Flughafen Hamburg einen Eurocopter EC155 der Flugstaffel der Bundespolizei Fuhlendorf bei Bad Brahmstedt für einem Probeflug vor © dpa | Christian Charisius
Polizisten und Polizeifahrzeuge stehen a in Hamburg vor dem Eingang zu den Messehallen
Polizisten und Polizeifahrzeuge stehen a in Hamburg vor dem Eingang zu den Messehallen © dpa | Daniel Bockwoldt
Die Tagung des OSZE-Ministerrats am 8. und 9. Dezember beschert Hamburg einen erheblichen Polizeieinsatz mit mehr als 13.000 Beamten
Die Tagung des OSZE-Ministerrats am 8. und 9. Dezember beschert Hamburg einen erheblichen Polizeieinsatz mit mehr als 13.000 Beamten © dpa | Daniel Bockwoldt
Polizeifahrzeuge in Hamburg vor dem Eingang zu den Messehallen
Polizeifahrzeuge in Hamburg vor dem Eingang zu den Messehallen © dpa | Daniel Bockwoldt
Ein gepanzertes Polizeifahrzeug und ein Wasserwerfer stehen in Hamburg auf dem Gelände der Messehallen
Ein gepanzertes Polizeifahrzeug und ein Wasserwerfer stehen in Hamburg auf dem Gelände der Messehallen © dpa | Daniel Bockwoldt
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