Hamburg. Regierungsfraktionen stellen Antrag für zusätzliche Mittel. Vereine sollen Gelder direkt erhalten. Welche Projekte davon profitieren.
Der Hamburger Sport darf in den nächsten zwei Jahren mit zusätzlichen finanziellen Mitteln rechnen. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen haben zu den anstehenden Beratungen um den Doppelhaushalt 2017/ 2018 jetzt weitere Anträge in die Bürgerschaft eingebracht. Sie waren im Grundsatz bereits im Juni von beiden Fraktionen angekündigt worden, als die Verhandlungen der Stadt mit dem Hamburger Sportbund (HSB) über einen neuen Sportfördervertrag für 2017/18 ins Stocken geraten waren und der HSB mit Abbruch der Gespräche gedroht hatte.
Schulsportanlagen profitieren
1. Die Sanierungsoffensive für vereinseigene (1,6 Millionen Euro), Schulsportanlagen (800.000 Euro) und den Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig-Holstein in Dulsberg (150.000 Euro) soll um 2,55 Millionen Euro aufgestockt werden.
2. Integrationsfonds: Für die Sanierung/Modernisierung von bestimmten Sportanlagen wie Kiesbarg/FC Süderelbe, Mittlerer Landweg/ETSV oder auch Steinwiesenweg/SV Eidelstedt sollen 500.000 Euro bereitgestellt werden.
3. Hamburg will Beachvolleyball-Hauptstadt werden. In jedem der sieben Bezirke soll nun eine Beachvolleyball-Anlage gebaut werden. Kosten: 180.000 Euro.
Opposition: längere Öffnungen von Sporthallen
„Die Mittel werden direkt bei den Vereinen vor Ort ankommen und deren wichtige Arbeit durch sanierte Sportstätten nachhaltig unterstützen. Auch mit der Umsetzung des durch die Bürgerverträge entstandenen Bedarfs für den Sport als integrative Kraft meinen wir es ernst und stellen dafür Gelder bereit“, sagte Juliane Timmermann, sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.
Auch die Opposition hat Ideen, wie man den Sport in Hamburg voranbringen kann. Thomas Kreuzmann, sportpolitischer Sprecher der CDU, sagte bei der Aussprache zum Masterplan „Active City“: „Ein Quantensprung für Vereine und Verbände wäre es, wenn die Hausmeister die Schulsporthallen auch in den Ferien und in den späten Abendstunden öffnen dürften.“