Hamburg. Die Brücke muss erneuert werden, um Platz für zwei weitere Fahrspuren zu schaffen. Sie soll bis 2018 komplett neu gebaut sein.
Nach größeren Bauarbeiten sind am Montag zwei Autobahnabschnitte in Hamburg für den Verkehr freigegeben worden. Auf der A7 (Hamburg-Flensburg/Kiel) können Autos über den neuen Ostteil der Langenfelder Brücke rollen, die über die Bahngleise in Stellingen führt. Auf der A253 kommen Autofahrer zwischen Hamburg-Neuland und Wilhelmsburg-Süd in den Genuss eines runderneuerten Straßenbelags, wie die Verkehrsbehörde mitteilte.
Die Langenfelder Brücke gehört zu den am stärksten befahrenen Autobahnabschnitten Deutschlands. Rund 150.000 Fahrzeuge passieren das 400 Meter lange Bauwerk an jedem Werktag. Die Brücke muss erneuert werden, um Platz für zwei weitere Fahrspuren zu schaffen. Die A7 wird in Hamburg auf acht Spuren und vom Dreieck Nordwest bis zum Bordesholmer Dreieck südwestlich von Kiel auf sechs Spuren erweitert. Die Langenfelder Brücke soll bis 2018 komplett neu gebaut sein. Die Kosten liegen nach Angaben der Verkehrsbehörde bei 80 Millionen Euro.
Westteil wird abgerissen und neu gebaut
Die Arbeiten werden bei laufendem Verkehr über den Gleisanlagen vorgenommen. Den Autofahrern stehen in Nord- und Südrichtung jeweils drei Fahrspuren zur Verfügung. Während der gesamte Verkehr seit Beginn der Bauarbeiten im Sommer 2014 über den Westteil führte, soll er nun bis zum 9. Dezember auf den neuen Ostteil verlegt werden. Dann wird der Westteil abgerissen und neu gebaut. Für die Anwohner soll die Erweiterung der Autobahn auch einen Gewinn bringen. Der neue Ostteil hat bereits eine sieben Meter hohe Lärmschutzwand. Auch auf der Westseite soll ein solcher Lärmschutz errichtet werden.
Auf der A253 hatte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer im April mit einer Grundinstandsetzung begonnen. Die Autobahn, die weiter nördlich zur Wilhelmsburger Reichsstraße (B4/B75) wird, erhielt auch moderne Schutzeinrichtungen und besser sichtbare Fahrbahnmarkierungen.