Hamburg . Der Hamburger Flughafen verzeichnet den fluggaststärksten Tag in seiner 105-jährigen Geschichte. Und es gibt noch einen Rekord.

Der 14. Oktober 2016 ist für den Hamburger Flughafen ein ganz besonderes Datum: An diesem Tag fertigte der Airport so viele Passagier ab, wie an keinem anderen Tag in seiner 105-jährigen Geschichte. Rund 65.000 Gäste zählte der Flughafen an diesem Tag – ein historischer Rekord.

Und der Hamburg Airport, der seit Kurzem den Zusatz Helmut Schmidt trägt, kann gleich noch einen Rekord verbuchen: Der Oktober fließt mit rund 1,6 Millionen Fluggästen als passagierstärkster Monat 2016 in die Statistiken ein. Das Wachstum liegt bei 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, teilte der Flughafen am Dienstag mit.

Fluggaststärkste Tag des Jahres immer häufiger im Oktober

Auch zu den Gründen äußerte sich das Unternehmen. Demnach seien „die immer beliebter werdenden Herbstferien in Hamburg und Schleswig-Holstein“ Hauptgrund für die hohen Passagierzahlen. In den letzten zwei Oktoberwochen zählte der Hamburger Flughafen im Vergleich zum Vorjahr rund fünf Prozent mehr Fluggäste – und das trotz des Streiks der Eurowings-Flugbegleiter am 17. Oktober bei dem in Hamburg 101 Flüge ausgefallen waren. Gleichzeitig sank die Anzahl der Flüge im gesamten Monat um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die Herbstferien werden als Reisezeit bei den Norddeutschen immer beliebter“, Janet Niemeyer, Pressesprecherin am Hamburg Airport. „Gleichzeitig treffen die Urlauber in dieser Zeit auf viele Geschäftsreisende, was in den Sommerferien nicht so stark der Fall ist.“ Daher falle der fluggaststärkste Tag des Jahres immer häufiger in den Oktober. „Inzwischen im dritten Jahr in Folge“, so Niemeyer.

Verspätungssituation am Airport wurde analysiert

Der Flughafen Hamburg weist gleichzeitig darauf hin, dass er in den vergangenen Monaten die Verspätungssituation analysiert habe. Das Ergebnis: Einzelne Verbindungen sind bei Unregelmäßigkeiten im Flugverkehr besonders betroffen. „Hierbei handelt es sich um einige wenige Flüge unterschiedlicher Arlines, die überdurchschnittlich häufig von der Verspätungsregelung von 23 bis 24 Uhr Gebrauch machen müssen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung.

Gemeinsam mit Fluggesellschaften und Behörden wird offenbar an Lösungen gearbeitet. Und nach Angaben des Airports gibt es bereits erste Erfolge. Easyjet habe etwa weitere Puffer in ihrer Flugplanung geschaffen, um Verzögerungen stärker vorzubeugen. Zudem fliegt die Airline den Flughafen London-Gatwick nun regelmäßig mit einer Maschine an, die am Hamburg Airport stationiert ist. Somit entfalle der späte Rückflug nach London. Auch andere Airlines prüfen derzeit, ob sie vergleichbare Maßnahmen umsetzen.