Hamburg. Auf dem ehemaligen Frachthof-Parkplatz entsteht ein neues Zentrum für die Bundes- und Landespolizei sowie den Zoll.

Der Hamburger Flughafen treibt die Modernisierung seiner In­fra­struktur weiter voran. Auf dem ehemaligen Frachthof-Parkplatz entsteht ein neues Zentrum für die Bundes- und Landespolizei sowie den Zoll. „Ein Flughafen kann nur im engen Zusammenspiel mit allen Behörden und Dienstleistern seiner Aufgabe nachkommen“, sagte Flughafen-Geschäftsführer Alexander Laukenmann bei der Grundsteinlegung am Montag. In Hamburg funktioniere die Kooperation beispielhaft, auch unter Berücksichtigung der gestiegenen Sicherheitsanforderungen an Flughäfen. Deswegen freue er sich umso mehr, „bald Räumlichkeiten bieten zu können, die die tägliche Zusammenarbeit weiter vereinfachen und unterstützen“.

Das 9500 Quadratmeter große Zen­trum für mehr als 400 Beschäftigte soll Anfang 2018 in Betrieb gehen. Vertreter der Behörden lobten den Zusammenzug unter ein Dach, weil die Wege kürzer würden. Die alte Dienststelle sei „von der Größe und Ausstattung nicht mehr zeitgemäß“, sagte Ralf Kunz, Leiter der Außenstelle Flughafen der Polizei Hamburg. Allein die Zahl der Landespolizisten habe sich fast verdreifacht.

Gebäude entstehen in Fertigteil-Bauweise

Neben dem Behördenzentrum wird auch ein neues Gebäude für die Bodenverkehrsdienste geplant, das ebenfalls 2018 bezogen werden soll. Das Haus soll Leitstelle, Kantine und Büros mit direktem Zugang zum südlichen Vorfeld beherbergen. Zudem ist ein Fitnessstudio vorgesehen, dass die Mitarbeiter für betriebsinterne Gesundheitsförderprogramme nutzen sollen. „Hier schaffen wir die Voraussetzungen, um künftig bis zu 1000 Beschäftigten einen attraktiven, modernen Arbeitsplatz zu bieten“, sagte Laukenmann.

Für beide neuen Betriebsgebäude investiert Hamburg Airport insgesamt 35 Millionen Euro. Die Gesamtsumme soll auch den Abriss der alten Gebäude und Leitungsumlegungen berücksichtigen. Die Gebäude entstehen in Fertigteil-Bauweise. Der Flughafen modernisiert zudem seit März bis 2020 das Vorfeld für 120 Millionen Euro.