Hamburg. Die Jury der UN-Dekade lobte das Engagement zur Verbesserung der biologischen Vielfalt im Gewässersystem der Alster.
Die Initiative „Lebendige Alster“ ist als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet worden. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) übergab am Montag die Urkunde an die Umweltorganisationen Aktion Fischotterschutz, BUND Hamburg und Nabu Hamburg. Die Jury der UN-Dekade lobte deren Engagement zur Verbesserung der biologischen Vielfalt im Gewässersystem der Alster. Dort haben sich in den vergangenen Jahren bereits Fischotter und Eisvogel niedergelassen. Auch Kerstan war voller Anerkennung: „Der Einsatz der drei Naturschutzverbände für die Alster und die Einbindung der Bevölkerung haben Vorbildcharakter.“
Weitere Renaturierungsmaßnahme
Gleichzeitig fand heute in Hamburg-Ohlstedt der Spatenstich für eine weitere Renaturierungsmaßnahme statt: eine Flutmulde im Alstertal. Die Umweltbehörde wird in den kommenden Jahren mit dem Bau von drei Fischtreppen am oberen Alsterlauf (Poppenbüttler-, Mellingburger- und Wohldorfer Schleuse) ebenfalls einen Beitrag zur Artenvielfalt in der Alster leisten. Bis 2019 sollen auch Lachse, Meerforellen oder Stichlinge wieder bis hierher wandern können.
Das Projekt „Lebendige Alster“ wird durch die Stadt Hamburg sowie durch die Stiftung Lebensraum Elbe, die Michael Otto Stiftung, die Edmund Siemers-Stiftung und die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung gefördert.