Hamburg. Wegen des Ausbaus des Hamburger U-Bahn-Netzes soll eine eigenständige Stabsstelle Vorschläge betroffener Anwohner aufgreifen.
Für den umfangreichen Ausbau ihres U-Bahn-Netzes in den nächsten Jahrzehnten hat die Hamburger Hochbahn jetzt eine eigenständige Stabsstelle für die Beteiligung der betroffenen Anwohner gebildet.
Acht Mitarbeiter für Bürgerbeteiligung zuständig
Acht Hochbahn-Mitarbeiter seien nun allein für diese Bürgerbeteiligung zuständig, sagte Hochbahnchef Henrik Falk im Gespräch mit dem Abendblatt.
Hintergrund ist der Bau der neuen Linie U5 zwischen Bramfeld und Hauptbahnhof bis hin zum Osdorfer Born. Mit dem Bau des ersten Abschnitts von Bramfeld bis zur City Nord könnte ersten Untersuchungen zufolge 2021 begonnen werden.
Verlängerung der U4 auf die Horner Geest
Zum Ausbauprogramm zählt auch die Verlängerung der U4 auf die Horner Geest, mit der voraussichtlich 2019 begonnen werde. Vorbild für die künftige Form der Bürgerbeteiligung sei die aktuelle Planung einer neuen U1-Haltestelle in Oldenfelde, sagt der Leiter der Stabsstelle, der frühere Sport-Staatsrat Andreas Ernst.
Viele Vorschläge aufgegriffen
Dabei habe es erst eine Info-Veranstaltung gegeben, dann sei der Bau als solches vor der eigentlichen Genehmigungsplanung diskutiert worden und schließlich habe man die Bürger in einer dritten Runde auch informiert, warum einige Vorschläge aus ihren Reihen nicht aufgenommen werden konnten.
Viele Vorschläge habe man aber aufgegriffen, so zum Beispiel die Öffnung des Durchgangs auch außerhalb der Betriebszeit. Ernst: „Die Planung ist durch die Beteiligung schlicht besser geworden.“