Hamburg. Was braucht eine moderne Stadtgesellschaft? Um Antworten auf wichtige Zukunftsfragen zu finden, ist ein Online-Bürgerdialog gestartet.
Was braucht eine moderne Stadtgesellschaft, die älter und größer wird? Welche Angebote muss die Stadt machen, um die Zufriedenheit aller Bürger zu steigern? Und grundsätzlich: Wie wollen wir künftig leben? Um Antworten auf diese Zukunftsfragen zu finden und die Ergebnisse in die Demografie-Strategie des Senats einfließen zu lassen, ist ein Online-Bürgerdialog gestartet. Unter www.hamburg-2030.de ist jeder eingeladen, seine Zukunftsvision von einem Zusammenleben zu umreißen. Eltern, Neuankömmlinge und Senioren ebenso wie Singles, Alteingesessene oder Studenten.
Die Demografie-Strategie des Senats stammt aus dem Jahr 2014 und soll auf Grundlage der neuen Befragung fortgeschrieben werden. Seitdem hat sich etwa die Zahl der Migranten unvorhergesehen vervielfacht, hat der Wohnungsbau angezogen, verzeichnete Hamburg einen neuen Rekord mit über 24.000 Geburten. Die Regierung ist anders zusammengesetzt, weshalb nun auch die Strategie für die kommenden Jahre überholt werden soll.
Generell will die Stadt mit einem eigenen Konzept auf das Phänomen einer alternden Gesellschaft reagieren. Hamburg habe durch seine Anziehungskraft einen langsameren Alterungsprozess als der Bundesdurchschnitt. Dennoch wird die Generation 60+ wachsen, ebenso wie die Zahl der Jüngeren, während die Personenzahl im erwerbsfähigen Alter sinkt. Bis 2035 wird ein Zuwachs auf rund 1,9 Millionen Menschen prognostiziert. Darauf reagiert die Stadt schon heute etwa mit der beitragsfreien fünfstündigen Grundbetreuung in Kitas oder mit der Förderung neuer Wohn- und Versorgungsmodelle. Doch wie soll es weitergehen, wo angeknüpft werden?
Für den nun gestarteten Bürgerdialog erhofft sich Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks eine rege Teilnahme: „Die Veränderungen betreffen alle Hamburger: am Arbeitsplatz, im Wohnumfeld, in der Schule. Die Beiträge sind eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung.“
Online-Bürgerdialog: www.hamburg-2030.de
