Hamburg. 2000 Einsätze pro Jahr: Jetzt ist am Flughafen ein neues Übungszentrum für die hauptberuflichen Feuerwehrleute eingeweiht worden.
Die Feuerwehr am Flughafen kann sich künftig noch besser auf den Ernstfall vorbereiten. Am Dienstag ist ein neues Übungszentrum für die 80 hauptberuflich dort tätigen Feuerwehrleute eingeweiht worden, teilte der Flughafen Fuhlsbüttel mit. Die Kosten der Anlage beliefen sich auf 500.000 Euro.
Im Kern besteht die Anlage aus zwei jeweils rund sechs Meter hohen Containern, die einem Flugzeug nachempfunden sind. Dazu gehören Flugzeugtüren, Gepäckfächer, Sitzreihen, Bordküchen, Toiletten, Fahrwerk und Triebwerke. In den Containern können verschiedene Brandszenarien mit echtem Feuer simuliert werden. Während der Übungen wird die Anlage per Computer überwacht, damit die Spezialisten das Training danach genau auswerten können. „Mit der detaillierten Ausstattung erreichen wir, dass wir Einsätze wie zum Beispiel einen Cockpit- oder Triebwerksbrand ebenso wie ein Feuer im Bereich der Gepäckfächer oder Sitze nachstellen und die Löscharbeiten trainieren können“, so Thomas Barke, Chef der Hamburger Flughafenfeuerwehr.
Übungen mit echtem Feuer gehören zwar zum Ausbildungsstandard. Jedoch habe man sich bisher immer die Simulationsanlage der Frankfurter Flughafenfeuerwehr ausleihen müssen. Barke: „Wir sind jetzt noch viel flexibler.“
Pro Jahr werden die Feuerwehrleute laut Flughafen rund 2000-mal alarmiert. Am häufigsten rücken sie zu Rettungseinsätzen aus.