Hamburg. Am Montag begann der Vorverkauf der Abos für Konzerte in der Elbphilharmonie. Ein Überblick über wichtige Fragen für Interessenten.
Aus einer Hamburger Kartenkasse kam gestern auf die Frage nach dem Andrang auf Elbphilharmonie-Abonnements nur ein „SOS“, man werde gerade überrannt. Noch gibt es keinen florierenden Schwarzmarkt, auf dem Karten für Konzerte im Großen Saal der Elbphilharmonie zum Tageskurs gehandelt werden. Doch damit dürfte zu rechnen sein, wenn nach den Abos auch die Einzelkarten am 20. Juni in den Verkauf gehen. Deswegen schon jetzt Antworten auf einige Fragen.
Wie kommt man an Karten für die beiden Eröffnungskonzerte im Januar 2017?
Abwarten und auf eine Einladung hoffen, denn in den Verkauf gehen sie nicht. Oder lieber gleich am 9. Mai auf www.elbphilharmonie.de an der Verlosung von je 500 Karten pro Konzert teilnehmen. Sie sollen namensgebunden sein, um Weiterverkäufe zu Mondpreisen zu verhindern. Das genaue Prozedere steht aber noch nicht fest.
Was ist mit den Karten für die neue NDR-Reihe „Konzerte für Hamburg“?
Für diese kurzen Konzerte gibt es keine Abos. Der Einzelverkauf von mehr als 60.000 Karten soll am 4. Oktober beginnen, die Website dazu: www.konzerte-fuer-hamburg.de.
Warum kann ich Abos zwar buchen, aber noch nicht verbindlich bestellen?
Eine Buchung mündet in einer Bestellung. Sie muss allerdings erst vom jeweiligen Anbieter geprüft werden, um bestätigt werden zu können.
Wann erfahre ich, ob ich mein Wunschabo bekomme?
Wer jetzt auf www.elbphilharmonie.de ein Abo bucht, erhält folgende Antwort: „Ihre Bestellung wird umgehend bearbeitet. Wenn Ihre Wunschplätze verfügbar sind, erhalten Sie innerhalb von zehn Werktagen eine Rechnung. Nach Zahlungseingang werden Ihnen Ihre Abo-Cards zugesandt. Sollten Sie keine Wunschplätze angegeben haben oder Ihre Wunschplätze nicht verfügbar sein, werden wir versuchen, Sie in den nächsten Tagen diesbezüglich zu erreichen.
Bei Konzertreihen mit freier Platzwahl ist keine Wunschplatzangabe möglich. Abo-Cards für die Saison 2016/17 werden Ende Mai versendet.“ Die Philharmoniker verschicken in der Regel eine Eingangsbestätigung der Abo-Neubestellung nach ein bis zwei Tagen, bestehende Abonnenten haben die Informationen über ihren Abo-Platz in der Elbphilharmonie bereits erhalten. Die Philharmoniker haben allerdings auch keine reinen Elbphilharmonie-Abos, denn deren Abos für die Saison 2016/2017 enthalten sowohl Konzerte in der Laeiszhalle als auch in der Elbphilharmonie.
Ab wann ist die Buchung eines bestimmten Platzes möglich?
Das geht derzeit nicht, auch bei Abonnements nicht. Doch auf www.elbphilharmonie.de/de/ticketinformationen#ihr-sitzplatz kann man in einer Vorschau den Blickwinkel auf die Bühne des Großen Saals von einem bestimmten Platz aus testen.
Wie viele Karten werden für den Ticket-Einzelverkauf zurückgehalten?
Das variiert von Anbieter zu Anbieter. Bei den Konzerten von HamburgMusik und den Philharmonikern gilt folgende Quote: etwa 50 Prozent Abo-Plätze, etwa 50 Prozent Einzelkarten.
Gibt es grundsätzlich für jedes Konzert eine Abendkasse für Kurzentschlossene?
Das ist geplant. Dort sollen etwa fünf Prozent der Karten erhältlich sein. Für den Großen Saal wären das rund 100 Stück.
Kann ich ein von mir reserviertes Abo auch stornieren, wenn mir der zugewiesene Platz nicht gefällt?
Ja, das Abo ist ein Platzangebot, das man annehmen kann oder nicht.
In welcher Reihenfolge werden die Abo-Bestellungen bearbeitet?
Die Devise von Jack Kurfess, dem kaufmännischen Leiter: „First come, first serve.“ Es geht also nach Eingang.
Haben Förderer oder Stuhlpaten ein Vorkaufsrecht?
Förderer und Abonnenten haben ein Vorkaufsrecht bei den Einzelkarten, nicht bei Abos.
360-Grad-Panorama des großen Saals mit weißer Haut: