Hamburg. Im März kamen 1362 Schutzsuchende in die Hansestadt. Die Hälfte blieb. Entspannung in der Zentralen Erstaufnahme.

Die Zahl der neu ankommenden Flüchtlinge in Hamburg ist im März stark gesunken. Wie der Zentrale Koordinierungsstab Flüchtlinge am Dienstag mitteilte, wurden insgesamt 1362 Schutzsuchende registriert. 643 von ihnen blieben in der Hansestadt, die übrigen seien auf andere Bundesländer verteilt worden.

Im Januar waren noch 3890 und im Februar 2841 Schutzsuchende gezählt worden, von denen insgesamt 4676 Hamburg zugewiesen wurden. Hauptherkunftsländer der Flüchtlinge waren im März Afghanistan (154 Flüchtlinge), Syrien (148), Irak (97), Iran (51) und Eritrea (28). Aus den Balkanstaaten kamen insgesamt 65 Flüchtlinge nach Hamburg.

Weiter hoher Bedarf in Erstaufnahmen

Durch den Rückgang bei den Neuankömmlingen entspannte sich die Lage in der Zentralen Erstaufnahme etwas. Von den 18.000 Plätzen an den 39 Standorten seien im März rund 15.000 belegt gewesen. Da die Schutzsuchenden diese aber eigentlich nach spätestens sechs Monaten verlassen und in Folgeunterkünften untergebracht werden sollen, geht der Senat weiter von einem hohen Bedarf aus. Den Angaben zufolge gab es Ende März 102 Folgeunterkünfte mit rund 19.400 Plätzen, von denen 18.100 belegt waren.