Hamburg. Am Freitag wird der Frühjahrsdom eröffnet. Attraktionen gibt es dann nicht nur für Weltraum-Fans. Ein Highlight weckt Erinnerungen.

Die Besucher des Hamburger Frühlingsdoms (18. März bis 17. April) dürfen sich in diesem Jahr auf gleich sechs neue Attraktionen freuen, darunter sogar zwei Deutschland-Premieren.

Erstmals auf einem deutschen Volksfest Station macht die Weltraum-Erlebniswelt "Apollo 13". Im Zentrum steht dabei der 55 Meter hohe Raketensimulator "Giant Booster", in dem die Fahrgäste mit bis zu 120 km/h in die Höhe katapultiert werden.

"Apollo 13 ist nicht nur ein Weltraumabenteuer für Action-Liebhaber, sondern auch für Science- und Science-Fiction-Fans", verspricht Entwickler Sebastian Küchenmeister.

Ebenfalls neu ist der erste mobile "Laser Tag". Das beliebte Räuber-und-Gendarm-Treiben für bis zu 20 Spieler ab acht Jahren nimmt auf dem 160.000 Quadratmeter großen Dom-Areal auf dem Heiligengeistfeld eine Fläche von 300 Quadratmetern ein.

Drei Hamburg-Premieren

Hamburg-Premiere feiern zudem die Gruselangebote "Geisterstadt" und "Old Shining House" sowie das Fahrgeschäft "High Impress". Dabei wird die Fahrt in jeder der fünf freischwingenden Gondeln stets individuell gestaltet.

Wer es etwas ruhiger mag, kann sich in dem neuen "Hansedorf" auf eine Zeitreise vom Mittelalter bis in die Neuzeit begeben. Unter anderem stellen ein Lederer, ein Schmied und ein Steinmetz vor den Augen des Publikums hansetypische Produkte her.

Rückkehr des Pannen-Turms

Unter den altbekannten Attraktionen sind unter anderem vier besonders beliebte Rückkehrer: Die Achterbahn "Spinning Racer" (zuletzt vor sechs Jahren auf dem Dom), das Fun House "Fuzzy's Waschsalon", die "Hexentanz"-Gondeln und der "City Skyliner".

Den 81 Meter hohen Aussichtsturm mit Panoramablick dürften manche Besucher allerdings in unschöner Erinnerung haben - vor zwei Jahren blieben nach einer Panne 44 Menschen für rund eineinhalb Stunden in 20 Metern Höhe stecken.

Damals stand der Skyliner an der Glacischaussee, nun wird er an der Feldstraße positioniert. So soll ein spektakulärer Blick auch über das Schanzenviertel ermöglicht werden.

Schlimmstes Unglück vor 35 Jahren

Das bislang schlimmste Unglück auf einem deutschen Volkfest geschah 1981 auf dem Dom. Bei dem Achterbahn-Drama starben damals sieben Menschen. Im vergangenen Jahr wurden vier Menschen bei einem Unfall im "Turbo Force" verletzt.

Nach einem schwachen Ergebnis zum vergangenen Winterdom (eine Million weniger Besucher als im Vorjahr) hoffen die Schausteller in diesem Jahr wieder über einen größeren Zuspruch. Zum Frühjahrsdom 2015 kamen 2,4 Millionen Besucher.