Hamburg . Dauerregen, orkanartige Böen und eine Feuerwerksabsage wegen Sturmwarnung – sind Wetterkapriolen schuld an dem Gästerückgang?
Dramatischer Einbruch bei den Besucherzahlen auf dem Hamburger Winterdom: Eine Million weniger Gäste als in den Vorjahren kamen zum diesjährigen Volksfest auf dem Hamburger Heiligengeistfeld. „Das außergewöhnlich ungünstige Zusammenwirken der Wetterbedingungen hat leider dazu geführt, dass wir auf dem Winterdom nur knapp über 1,8 Millionen Besucher verzeichnen konnten“, sagte Franziska Hamann, Leiterin des Domreferates der Wirtschaftsbehörde, am Sonntag. In den Jahren 2007 bis 2014 besuchten nach ihren Angaben durchschnittlich 2,8 Millionen Gäste den Winterdom.
Dauerregen, orkanartige Böen und eine Feuerwerksabsage wegen Sturmwarnung und Schneefall hätten die Gäste vom Besuch abgehalten. Insgesamt habe es im November 2015 fast doppelt so viel geregnet wie im Mittelwert vorheriger Vergleichszeiträume.
„In den letzten Jahren haben wir immer sehr viel Glück mit dem Wetter gehabt und konnten sogar Besucherrekorde vermelden. Dass sich die Wetterbedingungen als unbeeinflussbare Größe leider auch negativ auf eine Outdoor-Veranstaltung auswirken können, haben wir auf dem Winterdom gesehen“, so der Präsident des Schaustellerverbandes Hamburg von 1884, Manfred Pluschies.
Der Winterdom war am 6. November gestartet und endet am heutigen Adventssonntag um 23 Uhr. Danach pausiert das größte Volksfest des Nordens erst einmal für 102 Tage. Die Dom-Saison 2016 beginnt am 18. März mit dem Frühlingsdom.