Hamburg. Gleichzeitig sei die Zahl der festgestellten Mängel gestiegen, heißt es in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken.

Die Zahl der Atomtransporte im Hamburger Hafen ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 von mehr als 220 auf 160 gesunken. Gleichzeitig sei jedoch die Zahl der festgestellten Mängel deutlich gestiegen, heißt es in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken.

Habe es 2014 und 2015 jeweils etwa 20 Beanstandungen gegeben, seien in den ersten anderthalb Monaten dieses Jahres bereits 31 Mängel festgestellt worden. „Damit ist ein neuer Jahreshöchststand schon nach nur 48 Tagen erreicht“, kritisiert der Linken-Hafenexperte Norbert Hackbusch.

Die meisten Mängel bezogen sich auf Landungssicherung und Gefahrgutklassifizierung. Bei den Transporten wurde den Angaben zufolge unter anderem in 88 Fällen Kernbrennstoff, in drei Fällen bestrahlte Brennstäbe und in zwei Fällen Mischoxidbrennelemente verschifft.