Hamburg. Zum sechstem Mal vergab das Clubkombinat Hamburg die Club Awards. Das Publikums-Onlinevoting gewann eine neuer Club in Ottensen.

Die Hamburger Clubszene ist auch 2015 wieder eine Kombination aus Drehtür und Glücksrad ­gewesen. Wo sich für den einen eine Tür schließt, öffnet sie sich für einen anderen. Aus dem Kir in der Barner­straße wurde der Monkeys Music Club, das Kir zieht in zwei Wochen in den Langenfelder Damm in Eimsbüttel. Das freundlich+kompetent wanderte von Winterhude nach Barmbek-Süd. Neu eröffneten Volt, Häkken, Kukuun und Unterm Strich.

Ein feines Gewusel herrschte auch am Donnerstag bei der sechsten Verleihung der Club Awards“ des Clubkombinats Hamburg e.V., dem Zusammenschluss von mittlerweile knapp Hundert Clubs und Veranstaltern. 600 Gäste kamen in das Uebel & Gefährlich, im Vorjahr und 2011 als „Live-Club des Jahres“ ausgezeichnet, um zu sehen, welche Clubs für die Jury aus Experten der Hamburger Musikkultur letztes Jahr besondere Impulse für das Nachtleben und die Livemusik-Kultur der Stadt gegeben haben – und sich über Geld- und Sachpreise für die Clubkasse freuen dürfen.

Der Preis für den „Live Club des Jahres“ ging an das Hafenklang. Das Molotow wurde „Newcomer-Förderer“ und die Alster-Jazz-Bar Cascadas „Bester neuer Club“. Ein weiterer Jazzclub, das Birdland, sorgte mit dem Auftritt von Larry Goldings, Peter Bernstein und Bill Stewart im April 2015 für das „Konzert des Jahres“. Auch der „Veranstalter des Jahres“ ist ein Jazzer: John Hughes, Initiator der Konzertreihe „Multiphonics“ vom Kulturdeich Veddel. Den Ehrenpreis bekamen Christian Smukal und sein Vintage-Instrumentenverleih „Rückkopplung“, den Unehrenpreis „Die zerbrochene Gitarre“ die Berufsgenossenschaften BVG und VBG. Und das Publikums-Onlinevoting gewann der Monkeys Music Club. Guter Einstand.