Nagasaki. Die Auslieferung der „AIDAprima“ war für das Frühjahr 2015 geplant. Erste Kreuzfahrt ab Hamburg laut Reederei aber nicht gefährdet.
Sie wird das neue Flaggschiff von Deutschlands größter Kreuzfahrtreederei Aida Cruises. Aber so richtig glücklich ist das Unternehmen mit der „AIDAprima“ noch nicht. Zweimal bereits musste die Jungfernfahrt verschoben werden, weil es Probleme beim Bau auf der Werft im japanischen Nagasaki gab. Jetzt hat auch noch ein Brand das Projekt zurückgeworfen.
Wie die Reederei bestätigte, kam es am Montagabend aus bisher ungeklärter Ursache im hinteren Bereich des Neubaus zu einem Brand mit Rauchentwicklung. Die „Kieler Nachrichten“ berichten über einen Kabelbrand in einem 15 Quadratmeter großen Raum auf Deck 7 der „AIDAprima“. Der Rauch soll sehr dicht gewesen sein. Die Crew und Werftmitarbeiter seien umgehende vom Schiff gebracht worden, teilte Aida Cruises gestern mit. „Es gab keine Verletzten.“ Löschtrupps hätten sofort den Brand bekämpft und die Rauchentwicklung gestoppt.
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Über die Höhe des Schadens kann die Reederei noch nichts sagen. Sie erklärte aber, dass die Arbeiten an dem Neubau bereits fortgesetzt würden. Auch der Termin für die erste Rundreise, zu der die „AIDAprima“ am 30. April von Hamburg aus starten soll, werde gehalten, teilte Aida Cruises mit. Die „AIDAprima“ und ihr derzeit ebenfalls in Bau befindliches Schwesterschiff „AIDAperla“ werden mit einer Länge von 300 Metern und Platz für 3300 Passagiere die größten Schiffe der Aida-Flotte und im Umweltschutz auch nach Auffassung des Naturschutzverbands Nabu sehr fortschrittlich sein. Die Motoren können mit Diesel oder Flüssigerdgas betrieben werden, ein Filtersystem soll den größten Teil der Schadstoffe in den Abgasen auffangen.
Die Schiffe müssen nur endlich in Fahrt gehen. Die Auslieferung der „AIDAprima“ war fürs Frühjahr 2015 geplant, doch die komplexen Anforderungen an den Bau führten immer wieder zu Verzögerungen. Eine Weltreise musste bereits abgesagt werden.