Hamburg. Gut 6,33 Millionen Menschen kamen in die Kinos. Nun wird es die Alzheimer-Tragikomöde als plattdeutsche Bühnenfassung geben.
Christian Seeler, Intendant des Ohnsorg Theaters, bringt in der kommenden Spielzeit einen weiteren Kinofilm auf die Theaterbühne. Til Schweigers „Honig im Kopf“ soll die Spielzeit 2016/17 eröffnen. Bereits im März wird die Bühnenfassung des Kinofilms „Soul Kitchen“ von Faith Akin Premiere feiern.
Wie „Soul Kitchen“ wird auch „Honig im Kopf“ auf Plattdeutsch aufgeführt. Am 2. Oktober feiert das Stück Premiere und leitet damit die letzte Spielzeit von Intendant Christian Seeler ein. „Ich muss alles auf die Bühne bringen, was noch geht“, sagte Seeler auf Abendblatt-Nachfrage.
Mit der Alzheimer-Tragikomödie, die schon gut 6,33 Millionen Besucher in die Kinos lockte, sollen sowohl das Stammpublikum, als auch Personen, die zuvor noch nie im Ohnsorg Theater waren, angesprochen werden. „Es ist ein Thema, das sich nicht mehr abschütteln lässt“, sagt Seeler.
Die Hauptrolle des dementen Großvaters ist bereits besetzt
Die Rolle des dementen Großvaters, der im Film von Dieter Hallervorden gespielt wird, wird Joachim Bliese übernehmen. „Er ist perfekt für die Rolle des alten Mannes“, sagt Seeler über die Besetzung der Hauptrolle. Für die Enkelin Tilda Rosenbach, die im Film von Emma Schweiger gespielt wird, werde zurzeit noch nach einer Besetzung gesucht.
Für Seeler selbst sei die Umsetzung des Films einfach „sehr spannend“. Es sei eine Geschichte, die neben dem durchaus ernsten Thema auch Trost spenden könne. Dass er die Rechte für die Bühnenfassung bekommen habe, sei Glück gewesen. Er habe als Erster beim Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Komponisten angerufen und direkt den Zuschlag für Hamburg bekommen.
Und was sagt Til Schweiger zum plattdeutschen „Honig im Kopf“? „Ich weiß vom Verleger, dass er es gut findet“, sagt Christian Seeler. Eine Premiereneinladung für Til Schweiger werde es selbstverständlich geben.
Im März wird das Ohnsorg-Theater dann auch die weiteren Stücke für Christian Seelers letzte Spielzeit vorstellen.