Hamburg . Großeinsätze der Polizei in Harburg und Bergedorf. Erst Festnahmen beruhigen die Lage in zwei Flüchtlingsunterkünften.
Messerattacke, Holzlatten-Einsatz, Schwerverletzte, Festnahmen: Am Wochenende war die Hamburger Polizei in den Flüchtlingsunterkünften in Bergedorf an der Kurt-A.-Körber-Chaussee und in Harburg an der Schlachthofstraße im Einsatz. Dabei wurden nach Polizeiangaben mehrere Personen festgenommen und weitere zum Teil schwer verletzt.
In Harburg flammte ein Streit wieder auf, in den mehrere Flüchtlinge verwickelt waren. Einer von zwei mutmaßlichen Tätern soll in einem Schlafabteil der Unterkunft einem anderen Mann mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen haben. Als die Polizisten eintrafen, bemerkten sie einen Mann, der in seinem Bett hyperventilierte. Er kam ins Krankenhaus. Bei ihm wurden eine Schädelprellung und eine Schulterprellung festgestellt. Insgesamt kamen drei Männer mit Verletzungen in Krankenhäuser. Nach Zeugenaussagen wurden vier Tatverdächtige vorläufig festgenommen. 29 Streifenwagen waren eingesetzt.
In Harburg hat ein Streit zwischen Syrern und Albanern dazu geführt, dass ein 28-jähriger Syrer mit einem Messer am Kopf leicht verletzt wurde. Er konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung verlassen, die Tatwaffe wurde nicht gefunden. Bei seiner Rückkehr in die Unterkunft kam es zu neuerlichen Auseinandersetzungen. Dabei wurde dann ein 23-jähriger Albaner am Kopf verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden. "Um weitere tätliche Auseinandersetzungen zu unterbinden, wurden acht Männer in Gewahrsam genommen. Anschließend beruhigte sich die Lage", teilte die Polizei mit.