Hamburg. Aktivisten der Umweltorganisation seilen sich an einem Gebäude an der Caffamacherreihe ab, um gegen Fracking zu demonstrieren.

Mit einer halsbrecherischen Protestaktion gegen die umstrittene Ergas-Gewinnungsmethode Fracking hat die Umweltorganisation "Robin Wood" am Mittwochvormittag einen Rettungseinsatz ausgelöst. An einem Bürogebäude an der Caffamacherreihe seilten sich zwei Aktivisten gegen 10 Uhr ab und hingen mit Klettergeschirr gesichert in schwindelerregender Höhe an der Fassade.

Dabei entrollten die Kletterer ein etwa drei mal vier Meter großes Banner mit der Aufschrift „Exxon Morbid empfiehlt Fracking. Wir sagen Nein!“. In dem Gebäude hat der Mineralölkonzern Exxon Mobil sein Hamburger Büro, zudem ist dort das norwegische Generalkonsulat ansässig. „Wir protestieren damit gegen die Fracking-Projekte des Unternehmens und seine Lobbyarbeit für die Genehmigung dieser Technologie zur Schiefergasförderung in Deutschland", teilte "Robin Wood"-Sprecherin Ute Bertrand mit. Die Umweltorganisation fordert von dem Unternehmen, sämtliche Fracking-Projekte zu stoppen. Fracking sei eine Hochrisiko-Technologie.

Zu dem Protest rückten Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr an und forderten die Aktivisten auf, die Aktion zu beenden. Nach etwa einer Stunden kehrten die Kletterer auf den Boden zurück. Extra herbeigeeilte Höhenretter der Feuerwehr kamen nicht zum Einsatz.