Hamburg. Die heiße Phase hat begonnen: Am Freitag hat der Senat mit dem Versenden der Abstimmungsunterlagen für das Olympia-Referendum begonnen.
Die weißen DIN-A4-Umschläge werden im Briefkasten nicht zu übersehen sein: Von Montag, 26. Oktober, bis Sonnabend, 7. November, stellt die Post an die rund 1,3 Millionen Hamburger Stimmberechtigten die Abstimmungsunterlagen zum Olympia-Referendum zu.
Die Briefabstimmungsunterlagen sind dieses Mal gleich dabei. Auf dem Stimmzettel brauchen sich die Hamburger nur zwischen "Ja" oder "Nein" für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Hamburg zu entscheiden.
Ein Informationsheft mit Pro- und Contra-Argumenten sowie eine Anleitung zum Abstimmen ist beigefügt. Den roten Brief mit der abgegebenen Stimme transportiert die Post dann portofrei zum Bezirksamt.
Die wichtigsten Fragen zu Hamburgs Olympia-Bewerbung
Wer seine Unterlagen bis Montag, 9. November, nicht erhalten hat, sollte sich unverzüglich bei seiner bezirklichen Abstimmungsdienststelle melden (Telefonischer Hamburg-Service: 115).
Wer möchte, kann aber auch am 29. November 2015 von 8 bis 18 Uhr seine Stimme in einer der 200 Abstimmungsstellen abgeben. Die Liste ist dem Umschlag beigefügt. Jeder Wahlberechtigte kann sich seine Abstimmungsstelle nach Belieben aussuchen.
Landeswahlleiter Willi Beiß: „Die Hamburgerinnen und Hamburger haben für die Bewerbung Deutschlands mit ihrer Stadt um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 das entscheidende letzte Wort. Diese wichtige Entscheidung sollte auf möglichst vielen Schultern ruhen. Deshalb bitte ich Sie: Beteiligen Sie sich am Olympia-Referendum!“
Mit dem Referendum entscheidet sich, ob Hamburg seine Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 fortsetzen kann. 20 Prozent der Wahlberechtigten und die Mehrheit der Wählenden müssen mit Ja stimmen. Das Quorum wurde auf 259.883 Wähler festgelegt. Votieren 100 Prozent der Wähler mit Ja, aber nur 258.000 nehmen an der Wahl teil, wäre das Olympiareferendum gescheitert.