Tolle Stimmung, große Feier, verdiente Sieger. Mehr als 700 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft kamen am Montagabend in die Fischauktionshalle am Hafen, um bei Hamburgs wichtigster Auszeichnung für Unternehmer dabei zu sein: der Verleihung des 14. Hamburger Gründerpreises. Durch den Abend führte wie in den vergangenen Jahren mit viel Esprit die stellvertretende Abendblatt-Lokalchefin, Vanessa Seifert.

Die Begrüßungsworte vor voll besetzten Stuhlreihen hielt Haspa-Chef Harald Vogelsang. Er zog Parallelen zwischen Hamburgs Olympia-Bewerbung und dem Gründertum. „Olympia in Hamburg – das ist selbst wie ein Start-up.“ Am Anfang stehe die Idee, dann folge die Planung, die Suche nach Unterstützern und schließlich die Entscheidung, den Plan erfolgreich umzusetzen. Vogelsang sprach von einem „besonderen Spirit“, den auch die Hamburger Gründerszene präge. Worte, welche vor allem die Preisträger in den Kategorien Gründer, Aufsteiger und Lebenswerk gerne gehört haben dürften. In mehreren Jury-Sitzungen hatten zuvor Vertreter der Haspa, der Handels- und Handwerkskammer, Studio Hamburg, der Fischauktionshalle und vom Hamburger Abendblatt die Sieger ausgewählt.

In Form von kleinen Filmen, die der Fernsehsender Hamburg 1 produziert hatte, wurden dem Publikum während der Gala die Preisträger nähergebracht. Und als sie dann auf der Bühne persönlich ihre Preise entgegennehmen konnten, waren sie alle gerührt und begeistert. Den Anfang machte das Ehepaar Kathrin und André Kistner, die sich erst im Jahr 2013 selbstständig gemacht haben und mit einer besonders einfachen Form der Marktforschung erfolgreich sind. Sie gewannen den Preis in der Kategorie „Existenzgründer“.

Im Anschluss überreichte der Präses der Handelskammer, Fritz Horst Melsheimer, dem Geschäftsführer der Dermalog GmbH, Günther Mull, die Auszeichnung für den „Aufsteiger 2015“. Höhepunkt war der Preis für das Lebenswerk, den Juwelier Hellmut Wempe im Anschluss an die Laudatio von Bürgermeister Olaf Scholz überreicht bekam.