Hamburg. So soll Obdachlosigkeit abgewehrt werden. Allerdings stehen derzeit rund 1300 stadteigene Wohnungen leer.

Angesichts der Probleme bei der Unterbringung von Flüchtlingen und des nahenden Winters hat Hamburgs Linksfraktion die Beschlagnahme leerstehender Wohnungen ins Spiel gebracht.

Leerstehender Wohnraum sei „zur Gefahrenabwehr beziehungsweise Abwehr von Obdachlosigkeit zu beschlagnahmen“, heißt es in einem am Freitag vorgelegten Antrag für die Bürgerschaftssitzung kommende Woche.

1300 Wohnungen von Saga/GWG stehen leer

Die Innenexpertin Christiane Schneider schränkte jedoch ein, dass der Senat zuvor ein Zwischennutzungskonzept für die derzeit rund 1300 leerstehenden Wohnungen des städtischen Wohnungsunternehmens Saga/GWG vorlegen soll.

Seit August werden auch Räume in den Messehallen zur Unterbringung von Flüchtlinge genutzt
Seit August werden auch Räume in den Messehallen zur Unterbringung von Flüchtlinge genutzt © HA | TV news kontor

Außerdem solle die Saga künftig die Hälfte aller neu vermieteten Wohnungen an Bedürftige abgeben. Zudem soll der Anteil an Sozialwohnungen bei allen Neubauten auf 50 Prozent erhöht werden.