Hamburg. Erst Busbeschleunigung, nun Radwege. Auf Teilen der Grindelallee kommt es ab September zu Verkehrsbehinderungen.
Ab Montag wird an der Grindelallee wieder gebaut. Zwischen der Einmündung der Straße Beim Schlump und der Edmund-Siemers-Allee sollen die Radwege entweder saniert oder aber auf die Straße verlegt werden. Die Bauarbeiten sollen in zwei Bauabschnitten – September bis Dezember 2015 und März bis Mai 2016 – erfolgen.
Begonnen wird mit der Verbreiterung des Radwegs stadteinwärts zwischen der Straße Beim Schlump und der Sedanstraße auf 160 Zentimeter. Dazu wird ab Montag der rechte Fahrstreifen stadteinwärts gesperrt. Diese Maßnahme soll bis Mitte September abgeschlossen sein.
Das passiert in den Bauabschnitten
Zwischen Sedanstraße und Rentzelstraße sowie zwischen der Straße Durchschnitt und der Einmündung zur Edmund-Siemers-Allee entsteht stadteinwärts ein Fahrradstreifen auf der Fahrbahn. Auch dieser wird 160 Zentimeter breit sein.
Auch auf dem Zwischenstück zwischen Rentzelstraße und Durchschnitt wird der Radweg saniert. Ähnliche Maßnahmen werden stadtauswärts zwischen Heinrich-Barth-Straße und Rutschbahn durchgeführt. Auf dem Abschnitt zwischen Grindelhof und Heinrich-Barth-Straße entsteht stadtauswärts ein Fahrradstreifen auf der Straße.
Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich nach Angaben der Verkehrsbehörde auf rund 1,2 Millionen Euro.
Verkehrsbehinderungen
Nach Auskunft der Verkehrsbehörde wird dafür ab dem 5. Oktober für ungefähr eineinhalb Wochen im Abschnitt Heinrich-Barth-Straße bis Rutschbahn außerhalb der Hauptverkehrszeiten nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen.
Im Oktober und November wird dann stadteinwärts für drei Wochen – über die Herbstferien – stadteinwärts nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Aktuelle Informationen über die bevorstehenden Einschränkungen erhalten Sie unter: http://lsbg.hamburg.de/np-service
Ständig Baustellen am Grindel?
Die Baumaßnahmen sind Teil der Radverkehrsstrategiedes rot-grünen Senats, der die Bedingungen für die wachsende Zahl der Radfahrer in der Stadt verbessern soll. Außer der Verbreiterung und teilweisen Verlegung der Wege werden in dem Bereich zudem 80 neue Fahrradbügel aufgestellt werden.
Auf der Grindelallee war es erst im vergangenen Jahr immer wieder zu Verkehrsbehinderungen und Sperrungen durch Baustellen unter anderem für den Ausbau der Busbeschleunigung gekommen. So war Anfang Oktober 2014 der Streckenabschnitt zwischen dem Martin-Luther-King-Platz und der Straße Rutschbahn wegen Fahrbahnerneuerung für knapp zwei Wochen gesperrt.
Eine Zusammenlegung der Baumaßnahmen ist nach Angaben der Behörde jedoch nicht möglich gewesen, da es sonst zu erheblichen Verzögerungen bei der Busbeschleunigung gekommen wäre. „Zum Zeitpunkt der Arbeiten der Busbeschleunigung, die alle so geplant sind, dass sie ineinandergreifen, war der Planungs- und Beteiligungsprozess zur Radwegsanierung noch längst nicht abgeschlossen“, sagte Richard Lemloh dem Hamburger Abendblatt.