Hamburg/ Berlin. Kritiker hatten dem Hamburger Schauspieler vorgeworfen, sein Engagement für Flüchtlinge sei Kalkül, um sich ins Gespräch zu bringen.

Schauspieler Til Schweiger (51) hat die Vorwürfe, er mache sich aus PR-Gründen für Flüchtlinge stark, zurückgewiesen. „Ich bin der erfolgreichste Filmemacher im Land. Was brauche ich denn für eine PR? Das ist so dumpf und stumpfsinnig, das zu sagen. Das ist das Einfachste“, sagte Schweiger am Donnerstagabend in der ZDF-Talkshow „Donnerstalk“. Er sei auch mal froh, wenn er nicht in der Zeitung steht.

Einige kritische Kommentare zu der zunehmenden Zahl an Flüchtlingen könne er nachvollziehen. „Ich verstehe die Leute, die sagen: 'Mir geht es auch nicht gut. Warum kommen jetzt alle her?' Das kann ich ein Stück weit verstehen. Aber nicht in dem Ton und nicht so menschenverachtend“, sagte der Tatort-Star.

Schweiger will nun eine Stiftung gründen

Schweiger hatte sich in den vergangenen Wochen mehrfach zum Thema Flüchtlinge zu Wort gemeldet, etwa die Abendblatt-Spendenaktion gelobt und angekündigt, ein Vorzeige-Flüchtlingsheim in Osterode am Harz errichten zu wollen. In der Sendung sprach der 51-Jährige davon, nächste Woche in Hamburg außerdem eine Stiftung für traumatisierte Kinder gründen zu wollen. „Nicht nur für Flüchtlingskinder, auch für deutsche traumatisierte Kinder. Da gibt es ja auch genug.“

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