Bereits am Freitag wurde die Urne bestattet. Es soll aber noch einen Trauerfeier für den berühmten Schriftsteller und Übersetzer geben.
Hamburg. Viel Aufhebens um seine Person war ihm zuwider: Jetzt wurde er so bestattet, wie er zuletzt gelebt hatte: in aller Stille. Der Schriftsteller und Übersetzer Harry Rowohlt ist in Hamburg beigesetzt worden. Die Urnenbeisetzung habe bereits am Freitag im engsten Familien- und Freundeskreis stattgefunden, sagte sein Agent Ertu Eren am Montag. Harry Rowohlt war vergangene Woche Montag (15. Juni) nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren in Hamburg gestorben.
Es werde auch eine Trauerfeier geben, sagte Eren. Der Termin stehe allerdings noch nicht fest, voraussichtlich Ende Juli. Dazu würden aber lediglich geladene Gäste, Familie, Freunde und Weggefährten geladen. Es solle auch nicht traurig werden, das hätte Harry Rowohlt nicht gefallen. Vielmehr soll es Musik und Lesungen geben.
Harry Rowohlt galt als ein Künstler mit vielen Talenten. Er war hochgelobter und mehrfach ausgezeichneter Übersetzer zahlreicher Bücher („Pu der Bär“) aus dem Englischen, Vorleser, Autor, Botschafter des irischen Whiskeys und seit 20 Jahren der „Penner“ aus der ARD-Dauerserie „Lindenstraße“. Die Markenzeichen des Sprachkünstlers mit linkem Weltbild waren die widerspenstige Mähne und der wilde Bart. (dpa)