Hamburg. Erstmals nannte Senatorin Stapelfeldt ein Zeitfenster für die Umsetzung. Wohnungswirtschaft hatte das Instrument heftig kritisiert.

Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) hat erstmals ein konkretes Zeitfenster für die Einführung der Mietpreisbremse genannt. In einem Interview mit NDR 90,3 gab Stapelfeldt an, dass die Mietpreisbremse noch vor Herbst in Hamburg eingeführt werden soll.

Die Mietpreisbremse war vom Bundestag beschlossen worden. Sie soll sprunghafte Mieterhöhungen in nachgefragten Wohnvierteln vermeiden. Derzeit müssen neue Mieter oft viel mehr für die Wohnung zahlen als ihre Vorgänger. Um das zu verhindern, dürfen Neumieten künftig nur noch maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.

Allerdings können die Bundesländer festlegen, wo die Mietpreisbremse gelten soll, indem sie Gebiete mit „angespanntem Wohnungsmarkt“ ausweisen.

In der Hamburger Wohnungswirtschaft hatte sich erheblicher Widerstand gegen eine flächendeckende Einführung einer Mietpreisbremse in der Hansestadt geregt. Die Immobilienwirtschaft verweist darauf, dass es in Hamburg reichlich Viertel mit gutem Wohnungsangebot gebe. (HA)