Hamburg. Angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen fordert der Sozialsenator mehr Geld. Weitere Wohnschiffe wird es jedoch nicht geben.

Hamburgs Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) fordert für das laufende Jahr angesichts der weiter wachsenden Zahl von Flüchtlingen mehr Geld. In einem Interview mit NDR 90,3 sagte er, dass man die Bürgerschaft noch vor der Sommerpause darum bitten wolle.

Weiter forderte er einen härteren Kurs im Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern. „Auch wir im SPD-Präsidium haben uns die Frage gestellt, was wir mit Menschen aus sicheren Herkunftsländern machen. Da gibt es Handlungsbedarf.“

Auch zum Rechtsstreit bezüglich der geplanten Flüchtlingsunterkunft an der Sophienterrasse in Harvestehude äußerte sich der Senator. „Diejenigen, die da klagen, sollen sich nicht wundern. Irgendwann ziehen Flüchtlinge ein, garantiert.“ Ein weiteres Wohnschiff für Flüchtlinge sei indes nicht geplant.

Scheele fordert zudem eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Staaten. Alle 28 Staaten sollten Flüchtlinge nach einem bestimmten Schlüssel aufnehmen. „Ich fände es gut, wenn es eine Flüchtlingsquote gäbe, bemessen nach Bevölkerung, Wirtschaftskraft und Arbeitslosigkeit der Länder.“ (HA)