Das Wetter für den 826. Hafengeburtstag sieht nicht gut aus. Wer sich nicht zum Hafen traut: Auf abendblatt.de gibt's den Livestream.

Hamburg. Wolken und Regen gehören genauso traditionell zum Hafengeburtstag wie das Schlepperballett oder die Ein- und Auslaufparade. Auch in diesem Jahr wird es am 826. Hafengeburtstags nicht trocken bleiben. Es drohen sogar starke Gewitter.

Wer sich bei der unsicheren Wetterlage nicht an den Hafen traut, der muss dennoch nicht ganz auf den Hafengeburtstag verzichten: Am Freitag gibt es ab 17 Uhr die etwa einstündige Einlaufparade per Livestream auf abendblatt.de. Schifffahrtsexperte Eigel Wiese wird die Parade moderieren.

Am Freitag steht Hamburg unter dem Einfluss von Hoch Suse. „Doch durch den schwachen Wind bilden sich im Laufe des Tages Quellwolken. Es kommt zu Regenschauern“, sagte Kent Heinemann vom Hamburger Institut für Wetter- und Klimakommunikation dem Abendblatt. Erst zum späten Abend soll es wieder freundlicher werden. Die Temperaturen sollen 16 bis 19 Grad Celsius betragen, so Heinemann weiter.

Für Segler sei der Freitag eher nicht geeignet, um unter Segeln auf der Elbe zu fahren. „Das wird schwierig, der Wind weht aus unterschiedlichen Richtungen“, sagte der Wetterexperte.

Schwere Gewitter am Sonnabend

Der Sonnabend starte zunächst freundlich. Doch dann nehme die Feuchtigkeit zu. Es könne schwül und zunächst 20 Grad Celsius warm werden. Im Laufe des Tages sollen dann schwere Schauer und Gewitter über Hamburg ziehen. „Das ist nicht ganz ungefährlich“, warnt Heinemann und erinnert an einen Vorfall von 2009, wo beim Hafengeburtstags-Zielspringen zwei Fallschirmspringer weit abgetrieben worden sind, teilweise bis zu 30 Kilometer. Eigentlich sollten sie auf einem Ponton im Hafen landen. Stattdessen trieben Windböen sie bis nach Trittau. Aber auch von den Blitzen geht eine Gefahr aus.

Traditionsschiffe auf dem Hafengeburtstag

Feuerschiff Elbe 3: Bauwerft Johann Lange Vegesack, 1889, Länge 45,10 Meter,
gebaut für den Einsatz in der Elbmündung, Liegeplatz Museumshafen Övelgönne
Feuerschiff Elbe 3: Bauwerft Johann Lange Vegesack, 1889, Länge 45,10 Meter, gebaut für den Einsatz in der Elbmündung, Liegeplatz Museumshafen Övelgönne © Eigel Wiese
Unter Segeln: Der
Hochseefischkutter
Präsident Freiherr
von Maltzahn (mit
braunem Segel),
Bauwerft Sietas in
Cranz, abgeliefert
1928, Länge 22,8
Meter. Liegeplatz ist
der Museumshafen
Oevelgönne.
Dahinter: Der Hochseefischkutter
Landrath
Küster, Bauwerft
Sietas in Cranz,
1889, Länge 22
Meter. Sein Liegeplatz:
die Stiftung
Hamburg Maritim
Unter Segeln: Der Hochseefischkutter Präsident Freiherr von Maltzahn (mit braunem Segel), Bauwerft Sietas in Cranz, abgeliefert 1928, Länge 22,8 Meter. Liegeplatz ist der Museumshafen Oevelgönne. Dahinter: Der Hochseefischkutter Landrath Küster, Bauwerft Sietas in Cranz, 1889, Länge 22 Meter. Sein Liegeplatz: die Stiftung Hamburg Maritim © Eigel Wiese
Frachtewer Johanna: Werft Johannes Thormählen, Elmshorn,
1903, Länge 18,62 Meter, Liegeplatz Stiftung Maritim
Frachtewer Johanna: Werft Johannes Thormählen, Elmshorn, 1903, Länge 18,62 Meter, Liegeplatz Stiftung Maritim © Eigel Wiese
Stückgutfrachter Cap San Diego: Bauwerft Deutsche Werft AG, Hamburg, 1962,
Länge 159 Meter, Liegeplatz an der Überseebrücke
Stückgutfrachter Cap San Diego: Bauwerft Deutsche Werft AG, Hamburg, 1962, Länge 159 Meter, Liegeplatz an der Überseebrücke © Eigel Wiese
Lotsenschoner No. 5 Elbe: Bauwerft H. C. Stülcken Sohn in Hamburg, 1883, Länge
37 Meter, verwendet in der Elbmündung, Liegeplatz Stiftung Hamburg Maritim
Lotsenschoner No. 5 Elbe: Bauwerft H. C. Stülcken Sohn in Hamburg, 1883, Länge 37 Meter, verwendet in der Elbmündung, Liegeplatz Stiftung Hamburg Maritim © Eigel Wiese
Segeljacht Heti:
Bauwerft Oertz
Hamburg-Neuhof,
1912, Länge 18,60
Meter, Liegeplatz
Stiftung Hamburg
Maritim
Segeljacht Heti: Bauwerft Oertz Hamburg-Neuhof, 1912, Länge 18,60 Meter, Liegeplatz Stiftung Hamburg Maritim © Eigel Wiese
Schleppdampfer
Claus D.: Bauwerft
J. C. Janssen und
J. F. Schmilinsky,
1913, Länge 17,38
Meter, Liegeplatz
Museumshafen
Övelgönne
Schleppdampfer Claus D.: Bauwerft J. C. Janssen und J. F. Schmilinsky, 1913, Länge 17,38 Meter, Liegeplatz Museumshafen Övelgönne © Eigel Wiese
Schleppdampfer Woltman: Bauwerft
Gebrüder Sachsenberg, Roßlau a. d.
Elbe, 1904, Länge 22 Meter, Liegeplatz
Museumshafen Övelgönne
Schleppdampfer Woltman: Bauwerft Gebrüder Sachsenberg, Roßlau a. d. Elbe, 1904, Länge 22 Meter, Liegeplatz Museumshafen Övelgönne © Eigel Wiese
Feuerlöschboot Feuerwehr IV: Bauwerft August Pahl Hamburg,
1930, Länge 16,50 Meter, Liegeplatz Kehrwiederspitze
Feuerlöschboot Feuerwehr IV: Bauwerft August Pahl Hamburg, 1930, Länge 16,50 Meter, Liegeplatz Kehrwiederspitze © Eigel Wiese
Schleppdampfer Tiger: Bauwerft J.C.
Janssen und J.F. Schmilinsky, 1910,
Länge 17 Meter, Liegeplatz Museumshafen
Övelgönne
Schleppdampfer Tiger: Bauwerft J.C. Janssen und J.F. Schmilinsky, 1910, Länge 17 Meter, Liegeplatz Museumshafen Övelgönne © Eigel Wiese
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„Der Wind weht dann in stürmischen Böen. Aber auch Sturmböen sind möglich“, kündigt Heinemann an. Windstärken bis zur Stärke neun seien denkbar. Nach den Schauern falle die Temperatur. Ganz so schlimm wie das Unwetter vom Dienstag werde es aber wohl nicht. „Wir haben eine leicht veränderte Wetterlage“, so Heinemann. Es sei nicht ganz so warm und auch die zu erwartende Kaltfront sei nicht ganz so massiv.

Wie Zoran über Stormarn wütete

Ein Lieferwagen wurde in Stapelfeld von der Wurzel einer umgestürzten Pappel in die Höhe gedrückt
Ein Lieferwagen wurde in Stapelfeld von der Wurzel einer umgestürzten Pappel in die Höhe gedrückt © Alexander Sulanke
An der Friedrich-Hebbel-Straße wurde ein Gully durch das Wasser nach oben gedrückt
An der Friedrich-Hebbel-Straße wurde ein Gully durch das Wasser nach oben gedrückt © Sven Siege
An der Friedrich-Hebbel-Straße wurde ein Gully durch das Wasser nach oben gedrückt
An der Friedrich-Hebbel-Straße wurde ein Gully durch das Wasser nach oben gedrückt © Sven Siege
Der Baum in einem Ahrensburger Garten fiel dem Sturm zum Opfer
Der Baum in einem Ahrensburger Garten fiel dem Sturm zum Opfer © Sven Siege
Der Baum in einem Ahrensburger Garten fiel dem Sturm zum Opfer
Der Baum in einem Ahrensburger Garten fiel dem Sturm zum Opfer © Sven Siege
Vor der Ahrensburger Moschee am Woldenhorn wurden Zelte, Tische und Stühle umgeweht
Vor der Ahrensburger Moschee am Woldenhorn wurden Zelte, Tische und Stühle umgeweht © Sven Siege
Vor der Ahrensburger Moschee am Woldenhorn wurden Zelte, Tische und Stühle umgeweht
Vor der Ahrensburger Moschee am Woldenhorn wurden Zelte, Tische und Stühle umgeweht © Sven Siege
Vor der Ahrensburger Moschee am Woldenhorn wurden Zelte, Tische und Stühle umgeweht
Vor der Ahrensburger Moschee am Woldenhorn wurden Zelte, Tische und Stühle umgeweht © Sven Siege
Feuerwehrleute zersägen bei Stapelfeld einen umgestürzten Baum
Feuerwehrleute zersägen bei Stapelfeld einen umgestürzten Baum © dpa | Daniel Bockwoldt
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Sonnentag zum Muttertag

Bewölkt geht es auch in den Sonntag, etwas Nieselregen sei möglich, schaut der Meteorologe voraus. „Aber ab dem Nachmittag gibt es dann vereinzelt auch Sonne. Es bleibt dann höchstwahrscheinlich trocken.“ Allerdings wehe der Wind aus nord-westlicher Richtung. Daher werde es etwas kühler, knapp 15 Grad Celsius.

Doch der Wetterexperte hat auch gute Neuigkeiten für Sonnenhungrige. Ab Montag erwartet die Hamburger bereits der zweite sommerähnliche Tag mit Temperaturen um die 20 Grad Celsius. Am Dienstag werde es sogar noch wärmer. „Wir erwarten Temperaturen um die 25 bis 26 Grad Celsius.“

Doch damit erhöht sich auch die Gefahr von Gewittern. So kann es nach jetzigem Stand in der Nacht zu Mittwoch wieder zu starken Regenschauern und Winden kommen. Genaueres wird erst Anfang der Woche zu erfahren sein.

Umweltschutz mit allen Mitteln
Umweltschutz mit allen Mitteln

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    Auch im vergangenen Jahr gab es starke Gewitter und heftige Böen zum Hafengeburtstag, der DWD hatte eine Unwetterwarnung herausgegeben.

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    An der Großen Elbstraße in Altona verschüttete ein vom Wind weggewehtes Vordach ein darunter stehendes Auto mit einem Paar
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    Bei dem Unwetter kamen drei Zentimeter dicke Hagelkörner herunter © Tobias Johanning
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    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung
    In der 8000-Einwohner-Stadt Bützow (Mecklenburg-Vorpommern) bot sich nach dem Sturm ein Bild der Verwüstung © dpa
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