Hamburg. Der ehemalige Justiz-Staatsrat soll künftig an einer Schaltstelle der Hamburger Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 sitzen.
Nikolas Hill, bis vor Kurzem Justiz-Staatsrat, hat einen neuen Job. Der 43 Jahre alte Jurist soll nach Informationen des Abendblatts Geschäftsführer der Olympia GmbH werden. Damit sitzt Hill, der als einziger Christdemokrat Staatsrat des SPD-geführten Senats war, an einer Schaltstelle der Hamburger Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024.
Die Gesellschaft plant die Bewerbung – von den Kosten über den Bau der Stadien und Hallen bis hin zur Sicherheit. Die Zeit drängt: Bis zum 11. Mai soll die Olympia GmbH gegründet werden. 51 Prozent der Anteile liegen beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Aber auch Hamburg und Kiel als möglicher Ausrichter der Segel-Wettbewerbe sind wie auch vermutlich die Handelskammer dabei.
Früher hatte DOSB-Vorstand Bernhard Schwank (54) als Favorit für den Geschäftsführerposten gegolten. Derzeit ist noch offen, wie Schwank, der Chef der gescheiterten Bewerbung Münchens für die Winterspiele 2018 war, in die Hamburger Kampagne eingebunden wird.