Hamburg . Die Spiele müssten klimaneutral sein, fordert der Nabu. Die Stadt müsse den Schadstoffausstoß im Hamburger Hafen deutlich reduzieren.

Der Naturschutzbund Nabu schließt eine Unterstützung der Bewerbung Hamburgs für Olympische Spiele 2014 nicht aus, stellt aber Bedingungen. Eine entsprechende Resolution verabschiedete die Mitgliederversammlung, teilte der Nabu Hamburg am Dienstag mit.

Die Spiele müssten klimaneutral sein, fordert der Nabu. Die Stadt müsse den Schadstoffausstoß im Hamburger Hafen deutlich reduzieren, zum Beispiel durch Landstrom für große Schiffe und Abgasfilter für Hafenfähren. Durch die Verlagerung von Hafenbetrieben vom möglichen Olympiagelände auf dem Kleinen Grasbrook dürften keine Grünflächen zerstört werden. „Sollte sich während der Planungszeit abzeichnen, dass diese Bedingungen nicht eingehalten werden (können), muss Hamburg seine Bewerbung wieder zurückziehen.“ Über diese Bedingungen sollten die Hamburger auch in dem geplanten Referendum im Herbst abstimmen.

„Wir sehen eine so gestaltete Olympia-Bewerbung als Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung, die nicht auf Kosten der Natur geht“, sagte der wiedergewählte Landeschef der Naturschutzorganisation, Alexander Porschke. Der frühere Umweltsenator leitet den mit mehr als 21.000 Mitgliedern größten Hamburger Umweltverband seit fünf Jahren.