Boston. Das Bewerbungskomitee des Hamburger Konkurrenten machte deutlich, dass man sich nur bewerben werde, wenn die Mehrheit der Bevölkerung dahinter steht.
Die private Initiative Boston 2024, die sich um die Ausrichtung der Olympischen Spiele bemüht, hat auf den wachsenden Widerstand gegen das Großereignis reagiert. In einer ganzseitigen Anzeige in den Tageszeitungen „Boston Globe“ und „Boston Herald“ machte das Bewerbungskomitee am Montag deutlich, dass man sich nur um die Sommerspiele in neun Jahren bewerben werde, wenn die Mehrheit der Bevölkerung von Massachusetts dahinter steht.
Die jüngste Umfrage am Freitag hatte ergeben, dass nur 36 Prozent für die Spiele im Jahr 2024 sind - 52 Prozent aber dagegen. Im Januar hatten sich noch 51 Prozent für die Ausrichtung ausgesprochen. Derzeit ist aber noch unklar, ob es eine Bürgerbefragung geben wird.
Hamburgs Konkurrent Boston wurde am 8. Januar vom nationalen Olympischen Komitee (USOC) zum US-Bewerber für 2024 ernannt. Die Ostküstenstadt hatte sich in der internen Ausscheidung gegen Los Angeles, San Francisco und Washington durchgesetzt. USOC muss bis zum 15. September den Namen der Bewerberstadt beim Internationalen Olympischen Komitee melden. (dpa)