Hamburg. Die Schüler aus Hamburg waren in demselben Ort bei Barcelona. Einige wollte aus Angst lieber mit dem Zug nach Hause fahren.

Einen Tag nach dem Tod von deutschen Austauschschülern beim Germanwings-Absturz ist eine weitere Schülergruppe aus demselben Ort bei Barcelona mit einer Germanwings-Maschine nach Deutschland zurückgeflogen. Der Flieger landete um 16.35 Uhr auf dem Hamburger Flughafen, die Schüler wurden nach der Landung durch Polizisten abgeschirmt.

Einige der 40 Schüler Schüler hätten jedoch Angst gehabt, in ein Flugzeug zu steigen, und wollten lieber mit dem Zug nach Deutschland reisen. Ebenso wie die bei dem Unglück in Frankreich getöteten Jugendlichen aus Haltern (Westfalen) waren die Schüler in der Kleinstadt Llinars del Vallès bei Barcelona untergebracht.

Die Schüler gehen auf das Gymnasium Meiendorf, einige auch auf das benachbarte Gymnasium Rahlstedt. Sie lernen Spanisch und sind im neunten Schuljahr. Beide Schulen gemeinsam pflegen einen regelmäßigen Austausch mit der Schule in Llinars del Vallès.

Zahlreiche andere Hamburger Schulen organisieren regelmäßig Reisen zum Austausch oder zu Studienzwecken in andere Länder. Flugreisen sind dabei nicht ungewöhnlich. Da die Schulen das eigenverantwortlich organisieren, liegen der Schulbehörde keine genauen Zahlen dazu vor. Die Behörde schätzt aber, dass jede fünfte Reise von Oberstufenschülern mit dem Flugzeug gemacht wird. Das würde bedeuten, dass mindestens 2000 Hamburger Schüler pro Jahr eine Flugreise in schulischem Kontext unternehmen. Mittelstufenschüler wie die aus Meiendorf und Rahlstedt sind dabei nicht berücksichtigt. (dpa)