Tjark Meyer, Inhaber der Kleinen Konditorei, hat seine Kult-Backstube an einen langjährigen Mitarbeiter verkauft. Der 51-Jährige will nach 20 Jahren im Geschäft auf unbestimmte Zeit die Erde erkunden.

Eimsbüttel. Die „Kleine Konditorei“ wechselt den Besitzer. Tjark Meyer, der den Betrieb vor rund 20 Jahren von seinen Eltern übernommen hat, verkauft Eimsbüttels Kult-Bäckerei an den langjährigen Mitarbeiter Jöran Lehfeldt, der ab 1. Januar 2015 übernimmt. „Die Entscheidung ist lange gereift, und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo es für beide passt", so Meyer. Treue Fans der „Eimsbuscher“ und „Schwedisch Rübli“ müssen sich aber nicht sorgen: „Für unsere Kunden wird sich nichts verändern.“

Das Unternehmen ist seit mehr als 70 Jahren in Familienhand. Vier Filialen gibt es inzwischen in Eimsbüttel: an der Osterstraße, der Lutterothstraße, der Warnstedtstraße und am Langenfelder Damm. Die Kleine Konditorei ist im Bezirk eine Institution - und nicht zuletzt für die langen Schlangen bekannt, die sich an den Wochenenden vor den Läden bilden.

Doch es lief nicht alles gut: Gleich zwei Mal geriet die Filiale an der Lutterothstraße in Flammen. 2011 hatten Unbekannte einen am Haus geparkten Motorroller in Brand gesetzt. Das Feuer sprang auf die Konditorei über. Backstube und Ladengeschäft wurden komplett zerstört. Wenige Tage nach der Neueröffnung sorgte ein Schwelbrand erneut für großen Schaden.

Doch die Pechsträne scheint überstanden. Besonders für Tjark Meyer sieht es gerade richtig gut aus. Der 51-Jährige hat große Pläne: Im Frühjahr 2015 geht Meyer mit seiner Frau auf Weltreise - auf unbestimmte Zeit.