Sperrungen, Umleitungen, Ersatzhaltestellen: Autofahrer und Busfahrgäste müssen in den kommenden Wochen im Bereich Lange Reihe und Mühlenkamp mit erheblichen Behinderungen rechnen.

Hamburg. Neben dem Mühlenkamp wird auch die Lange Reihe ab Montag knapp einen Monat lang für den Bus- und Pkw-Verkehr voll gesperrt. Grund dafür sind geplante Arbeiten zur Umsetzung des Busbeschleunigungsprogramms. Busfahrgäste müssen vom 6. Oktober bis zum 3. November mit Behinderungen rechnen. Betroffen sind die Linien 6, 37 und 607.

Diese müssen in dem Zeitraum der Sperrungen über Sechslingspforte, Steindamm, Kreuzweg, Adenauerallee umgeleitet werden. Trotz der Sperrung können alle Haltestellen über Ersatzhaltestellen bedient werden: Die Haltestelle Krankenhaus, St. Georg wird in beiden Richtungen an die Haltestelle U Lohmühlenstraße der Linien 35/36 in der Straße Steindamm verlegt.

Die Haltestelle Gurlittstraße wird durch die Haltestelle Böckmannstraße der Linie 608 in der Straße Steindamm ersetzt. Die Haltestelle Hauptbahnhof/Kirchenallee wird an die Haltestelle Hauptbahnhof/Steintorplatz (ZOB) der Linien 35/36 in der Straße Adenauerallee verleg

Auch der Pkw-Verkehr ist betroffen

Zwischen Hausnummer. 48 und der Danziger Straße wird die Lange Reihe bis zum 31. Oktober auch für den KFZ-Verkehr voll gesperrt sein. Eine Umfahrung ist über Sechslingspforte, Steindamm, Kreuzweg, Adenauerallee, Kirchenallee möglich.

Die Gurlittstraße und Lange Reihe werden im Bereich Carl-von-Ossietzky-Platz als Sackgassen eingerichtet.

Durch den Umbau von Bus-Haltestellen, die Neuordnung der Querungsmöglichkeiten und die Einrichtung von Lieferbuchten sollen Zeitverluste beim Passieren der Straße minimiert werden. Insbesondere die MetroBus-Linie 6 soll nach Abschluss der Baumaßnahmen schneller vorankommen.

Sperrung auch am Mühlenkamp

Bb dem 6. Oktober wird der Mühlenkamp für Betonarbeiten im Rahmen des Busbeschleunigungsprogramms bis zum 9. November voll gesperrt. Einen Antrag der CDU, die den Beginn der Bauarbeiten zunächst verzögern wollte, lehnte die Rot-Grüne Mehrheit im Regionalausschusses des Bezirks ab.

Die CDU hatte eine andere Koordination der Bauarbeiten gefordert, da der vorgesehene Ablauf der Arbeiten im gesamtem Umkreis der Baustelle zu erheblichen Staus führe und das Risiko eines „Verkehrschaos“ im gesamten Stadtteil berge. Dass der Vorschlag auf keine Zustimmung stieß und die SPD auch eine bessere Informationspolitik abgelehnt habe, bezeichnete der verkehrspolitische Sprecher Christoph Ploß als „inakzeptabel und ein Zeichen von Arroganz.“

In den vergangenen Monaten hatte sich auch bei Gewerbetreibenden und Anwohnern massiver Widerstand gegen die geplanten Bauarbeiten geregt. Nach der nun beginnenden Einrichtung der Betonflächen sollen weitere Maßnahmen, etwa der Umbau des restlichen Straßenraums folgen.