Zahlreiche Hebammen wollen anlässlich der Konferenz der Gesundheitsminister am Donnerstag auf dem Hamburger Rathausmarkt auf berufspolitische Probleme aufmerksam machen. Sie fordern mehr Unterstützung.

Hamburg. Anlässlich der Konferenz der Gesundheitsminister wollen zahlreiche Hebammen am Donnerstag ab 11 Uhr mit einer Großdemonstration auf dem Hamburger Rathausmarkt gegen berufspolitische Probleme demonstrieren.

Da sich wegen erneuten Anstiegs von Haftpflichtversicherungsprämien immer mehr Hebammen aus der Geburtshilfe zurückziehen würden, klafften bereits jetzt akute Versorgungslücken, teilte die Initiatorin einer Online-Petition zur Rettung der freiberuflichen Hebammen, Bianca Kasting, im Vorfeld mit. Die Geburtshelferinnen fordern mehr Unterstützung und Mitsprache: „Wir wollen nicht nur, dass der Hebammenberuf erhalten bleibt, wir wollen uns an den politischen Entscheidungsfindungen beteiligen“, so Kasting.

Geplant sei außerdem die Aktion „Die längste Nabelschnur der Welt“. In ganz Deutschland seien in den vergangenen Monaten Appelle geschrieben und auf Schnüre gehängt worden. In Hamburg sollen die einzelnen Schnüre nun miteinander verbunden und den Politikern präsentiert werden. Die „Nabelschnur“ ist nach Angaben der Veranstalter mehr als zwei Kilometer lang.

Im Rahmen der Kundgebung kündigten die Veranstalter Hamburgs Senatorin für Gesundheit, Cornelia Prüfer- Storcks, sowie Vertreterinnen des Deutschen Hebammenverbandes als Rednerinnen an.