Zwei neue Schiffe sollen die „Kronprins Frederik“ und die „Prins Joachim“ ersetzen und Platz für je 1300 Passagiere bieten. Die Rohbauten stammen aus der Pleitewerft P+S in Stralsund.

Hamburg. Die Reederei Scandlines lässt zwei Großfähren bei der Hamburger Werft Blohm + Voss fertig bauen. Wie das dänische Unternehmen mitteilte, wurde eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Die Schiffe sollen über Kapazitäten für je 1300 Passagiere, 480 Autos und 96 Lkw verfügen und sollen auf der Strecke zwischen Rostock und Gedser eingesetzt werden. Die geplanten Großfähren sind als Ersatz für die beiden Schiffe „Kronprins Frederik“ und „Prins Joachim“ geplant.

Der bereits vorhandene Rohbau der beiden Fähren stammt aus der Pleitewerft P+S im vorpommerschen Stralsund. Scandlines hatte sich zunächst geweigert, sie abzunehmen, da das vereinbarte Gewicht der Schiffe beim Bau überschritten worden sei. Anfang 2014 kaufte Scandlines die beiden Fähren dann doch und entschied, sie von einer anderen Werft fertigstellen zulassen.

Eines der beiden Schiffe hat bereits eine Testfahrt hinter sich. Bei der Volkswerft in Stralsund, wo die Schiffe noch am Kai liegen, sollen am Freitag Verhandlungen über einen Verkauf an die Werftengruppe Nordic Yards fortgesetzt werden. Das russische Unternehmen besitzt bereits die Werften in Warnemünde und Wismar.