Die japanische Werft Mitsubishi Heavy Industries hat um mehr Zeit zur Fertigstellung gebeten. Der Beginn der Jungfernfahrt von Yokohama nach Hamburg verzögert sich vom März auf den 1. Oktober 2015.

Rostock. Die Auslieferung des Schiffsneubaus AIDAprima für die Rostocker Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises aus Japan verzögert sich um mehr als ein halbes Jahr. Die japanische Werft Mitsubishi Heavy Industries habe um mehr Zeit für die Fertigstellung gebeten, teilte AIDA Cruises am Dienstag in Rostock mit. „Auch wenn wir dies bedauern, ist eine Verzögerung, insbesondere beim Bau von Prototypen, nichts Ungewöhnliches“, sagte AIDA-Sprecher Hansjörg Kunze.

Der für den 20. März 2015 geplante Beginn der dreimonatigen Jungfernfahrt von Yokohama nach Hamburg verzögere sich auf den 1. Oktober 2015. Zudem werde die Reise dann in zwei Etappen von Yokohama über Dubai nach Hamburg erfolgen. Dort werde das für 3300 Passagiere ausgelegte Schiff am 25. April 2016 erwartet.

In den Wintermonaten werde AIDA mehrere einwöchige Kurzreisen von Dubai aus anbieten. Der ursprünglich für Juni 2015 geplante Saisonstart in Hamburg verschiebe sich so auf den 30. April 2016. AIDA Cruises habe alle Gäste, die in der Premierensaison eine Reise gebucht haben, informiert und Alternativen angeboten, sagte Kunze.

AIDA Cruises hatte 2011 nach einer weltweiten Ausschreibung bei Mitsubishi Heavy Industries zwei Prototypen von Schiffen bestellt, die den Angaben zufolge bei energie- und umweltfreundlichen Technologien und einer Vielzahl von Produktinnovationen neue Maßstäbe setzen sollen. Die Schiffe sind 300 Meter lang und 37,60 Meter breit. Branchenkreise gingen von Investitionen in Höhe rund 460 Millionen Euro pro Schiff aus.