Die Sekte wollte sich für die Putzaktion „Hamburg räumt auf“ anmelden, bei der rund 50.000 Hamburger in der Stadt für Ordnung sorgen. Doch von der Stadtreinigung gab es eine klare Absage.

Hamburg. Vom 21. bis zum 30. März wird in Hamburg wieder fleißig Müll gesammelt und Ordnung gemacht. Dann findet die Aktion „Hamburg räumt auf“ statt, bei der Freiwillige mithelfen können. Auch die Sekte Scientology wollte Putzhelfer entsenden – doch da gab es von der Stadtreinigung eine klare Absage, wie die Bild-Zeitung berichtet.

Der Hamburger Scientologe Frank Busch zeigte sich demnach verärgert über die Abfuhr: „Ich betrachte dieses als eine Diskriminierung und werde eine Beschwerde an die dafür zuständigen Menschenrechtsorganisationen weiterleiten“, sagte er.

Reinhard Fiedler von der Stadtreinigung erklärte jedoch, es sei ausgeschlossen, dass Mitglieder der Sekte Scientology an der Aktion teilnähmen, zumal die Organisation vom Verfassungsschutz beobachtet werde.

„Schon im Juni 1997 haben die Innenminister beschlossen, ‚Scientology‘ beobachten zu lassen, seitdem wird die Organisation auch in Hamburg überwacht“, bestätigte Frank Reschreiter von der Innenbehörde der Bild.

Doch auch ohne Scientology wird es genug Helfer geben: Anfang März hatten sich schon 44.000 Freiwillige für die Aktion „Hamburg räumt auf“ gemeldet.