Der Einzelhandel zieht trotz Orkan „Xaver“ eine positive Zwischenbilanz. Dom-Schausteller leiden unter den Wetter-Kapriolen des Jahres.

Hamburg. Der Hamburger Einzelhandel ist mit den ersten beiden Wochen des heißen Weihnachtsgeschäfts zufrieden. „Der Weihnachtsverkauf hat sich gut angelassen“, sagte Branchensprecher Wolfgang Linnekogel am Sonntag. Allerdings seien bedingt durch den Orkan „Xaver“ mit seinen Sturmfluten zwei umsatzstarke Tage in der Vorwoche „ins Wasser gefallen“, ergänzte Linnekogel. Die Menschen blieben wegen des Wetters zu Hause.

Am Sonnabend vor dem 2. Advent seien die Hamburger Innenstadt sowie die Einkaufszentren in den Bezirken aber wieder voll gewesen. „Und es wurde gekauft und nicht nur geguckt“, sagte Linnekogel. Gefragt seien aktuell warme Bekleidung sowie gefüttertes Schuhwerk. Der Hamburger Einzelhandelsverband rechnet im November und Dezember 2013 mit Umsätzen von rund 2,14 Milliarden Euro, ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Miese Bilanz für den Hamburger Dom

Ein Jahr der Wetter-Kapriolen hat den Schaustellern auf dem Hamburger Dom in diesem Jahr die Bilanz vermiest. „Die Temperaturen während des Frühlingsdom waren viel zu kalt, die ersten beiden Wochenenden für die Schausteller sehr kritisch“, sagte Hans-Werner Burmeister, Geschäftsführer des Schaustellerverbands Hamburg und der Schausteller-Werbefirma Dom-Promotion, am Sonntag. „Im Sommer hat die unwahrscheinliche Hitze dazu beigetragen, dass Zeltbetriebe, Bäckereien oder Stände mit Zuckerwaren gelitten haben.“

Nach Angaben der Wirtschaftsbehörde kamen zum Winterdom trotz des Sturms „Xaver“ etwa drei Millionen Besucher. Bei den drei Dom-Veranstaltungen im laufenden Jahr waren es insgesamt elf Millionen Gäste – eine Million mehr als noch 2012.