Laut einer Untersuchung des Immobilienportals immowelt.de sind die Preise für Eigentumswohnungen im gesamten Norden angestiegen. Spitzenreiter ist Hamburg.

Hamburg/ Nürnberg. In Deutschlands nördlichsten Städten sind Preise für Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Das ist das Ergebnis des neuen Kaufpreisbarometers von immowelt.de. Grundlage für die Berechnung waren 10.800 inserierte Angebote auf dem Immobilienportal. Verglichen wurde jeweils das 1. Halbjahr 2013 mit dem gleichen Zeitraum 2008.

Besonders heftig sind die Preise demnach in Hamburg angestiegen: In der Hansestadt koste ein Quadratmeter mit 3.304 Euro im Durchschnitt 50 Prozent mehr als 2008. In Rostock gibt es die zweithöchste Steigerung um 31 Prozent auf 2.418 Euro

Immowelt-Vorstand Carsten Schlabritz rechnet in den kommenden Jahren mit weiteren Steigerungen in Hamburg. „Hamburg ist ein Handels-, Verkehrs- und Dienstleistungszentrum mit überregionaler Bedeutung. Die attraktive Metropole wird noch mehr Menschen anziehen. Damit steigen auch die Preise weiter.“

Preissteigerungen im gesamten Norden

Seit 2008 sind auch in Lübeck die Preise für Eigentumswohnungen um 27 Prozent gestiegen. Jetzt kostet der Quadratmeter im Schnitt 1.926 Euro. In Deutschlands nördlichster Großstadt Kiel kletterten die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen um fast 400 Euro auf 1.723 Euro ( plus 27 Prozent). In Flensburg sind dagegen trotz einer Preissteigerung von 23 Prozent für 1.179 Euro pro Quadratmeter noch relativ günstige Eigentumswohnungen zu haben.

In Schwerin fiel die Preissteigerung geringer aus: Hier kostet der Quadratmeter im Schnitt 1.544 Euro. Das Plus von fünf Prozent seit 2008 gleicht die Inflationsrate (plus zehn Prozent) nicht aus.