An der Sophienterrasse in Harvestehude soll eine Unterkunft für Asylbewerber entstehen. Der Senat hat sein Vorkaufsrecht für das ehemalige Kreiswehrersatzamt beim Bund geltend gemacht. Derzeit wird der Kaufpreis verhandelt.

Hamburg. Die Pläne für eine Flüchtlingsunterkunft an der Sophienterrasse in Harvestehude werden immer konkreter. Der Senat hat bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) sein Vorkaufsrecht für das ehemalige Kreiswehrersatzamt geltend gemacht. Die BIMA verwaltet das Gebäude. Bund und Senat haben jeweils ein Wertgutachten in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse werden spätestens bis Ende November erwartet. Danach sollen konkrete Gespräche über den Kaufpreis geführt werden. „Wir sind optimistisch, dass wir eine Einigung erzielen“, sagte Börn Domroese, Sprecher der Finanzbehörde.

Die Sozialbehörde will die leerstehende Einrichtung zur Folgeunterkunft (nach den ersten drei Monaten) für Flüchtlinge machen. Je nach dem wie schnell der Kauf abgewickelt wird, könnten Asylbewerber noch im nächsten Jahr einziehen.

„Das Gebäude ist für eine Asylunterkunft hochgradig geeignet. Wir halten an unserem Plan fest und werden daran auch bei Widerstand aus der Nachbarschaft nicht ruckeln“, sagte der Eimsbüttler Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD). Laut „Bild“-Zeitung habe sich bereits eine Bürgerinitiative gegründet, die die Unterbringung von Flüchtlingen an der Sophienterrasse verhindern wolle.