Die Dreharbeiten für den neuen Tatort mit Nick Tschiller in der Hansestadt haben begonnen. Zur Handlung gibt es nun Details.

Hamburg. „Willkommen in Hamburg“ hieß der erste Hamburg-Tatort mit Til Schweiger - und er war mit 12,57 Millionen Zuschauern erfolgreich. Nun haben die Dreharbeiten für die zweite Auflage begonnen. Der Arbeitstitel ist schon bekannt und lautet „Kopfgeld“.

Die Dreharbeiten laufen bereits und sollen noch bis Ende Oktober andauern. Am Montag wurde bereits in der Hafencity rund um den Marco Polo Tower gedreht, wie der NDR bestätigt. Inszeniert wird der neue Hamburg-Tatort von Regisseur Christian Alvart, nach einem Drehbuch von Christoph Darnstädt. Beide waren auch schon für den ersten Hamburg-Tatort mit Schweiger verantwortlich. Wann die neue Folge ausgestrahlt wird, ist noch nicht klar, auf jeden Fall aber im kommenden Jahr, so der NDR.

Zur Handlung gibt es jedoch schon ein paar Details: Hauptkommissar Nick Tschiller (Til Schweiger) und sein Kollege Yalcin Gümer (Fahri Yardim) setzen den kurdischen Astan-Clan unter Druck, der in einem blutigen Kampf gegen den Bürsum-Clan die Macht in der Hamburger Unterwelt zu übernehmen droht. Obwohl Firat Astan, gegen den das ungleiche Paar schon im ersten Fall ermittelte, im Gefängnis sitzt, setzt er ein Kopfgeld auf den Tod von Nick aus. Als Nick seine Ex-Frau Isabella (Stefanie Stappenbeck) zum Flughafen fahren will, werden beide um ein Haar Opfer eines Attentats.

Nick Tschiller zieht die Konsequenzen und besteht darauf, dass Tochter Lenny (Luna Schweiger) zurück zu ihrer Mutter zieht. Yalcin lässt seinen Kollegen zu dessen eigenem Schutz für tot erklären, doch Nick taucht eigenmächtig bei Firat Astan (Erdal Yildiz) im Gefängnis auf, um ihn vor weiteren Angriffen zu warnen. Als Nick erfährt, dass der Clan ins Drogengeschäft einsteigen will und eine Riesenlieferung Crystal Meth nach Hamburg unterwegs ist, bricht der Krieg zwischen den Gangstern offen aus. Nick holt sich mit Enno Kromer (Ralf Herforth) den Drogenspezialisten des LKA zu Hilfe.

In weiteren Rollen spielen Tim Wilde (Holger Petretti), Edita Malovcic (Hanna Lennerz), Britta Hammelstein (Ines Kallwey) und Carlo Ljubek (Rahid) mit.

Auch im ersten Hamburg-Fall ermittelte Tschiller bereits gegen den Astan-Clan: Bei seinem ersten Einsatz für das Hamburger LKA soll der eigenwillige Ermittler Nick Tschiller (Til Schweiger) nur eine Wohnung überprüfen. Dabei stechen er und sein Kollege Yalcin Gümer (Fahri Yardim) in ein Wespennest. Die Wohnung entpuppt sich als Versteck für minderjährige Prostituierte, deren Zuhälter plötzlich vor der Tür stehen. Am Ende einer brutalen Schießerei liegen drei tote Zuhälter im Treppenhaus, Mitglieder des gefürchteten Astan-Clans, der den Kiez kontrolliert. Tschiller gerät ins Visier der eigenen Kollegen - der Neue muss sich einer internen Untersuchung stellen und vor Staatsanwältin Hannah Lennerts (Edita Malovcic) rechtfertigen. Hat Nick tatsächlich in Notwehr getötet? Im Alleingang nimmt Tschiller den Kampf gegen den Astan-Clan auf, unterstützt allein von seinem verletzten Partner Yalcin.

Doch außer der Geschichte selbst ging es auch rund um den ersten Dreh turbulent zu: Schweiger war unzufrieden mit seinem Namen als Kommissar, meckerte über den Tatort-Vorspann. Der Zorn seiner Kommissar-Kollegen war ihm sicher. Als „Nick’s Law“ soll der Streifen nun auch ins Ausland gehen.