Hamburgs Straßen sollen leiser werden. Doch die Bemühungen des Senats stehen in der Kritik. Jetzt sollen einige geplante Lärmschutzmaßnahmen gestrichen worden sein.
Hamburg. Lärm schränkt die Lebensqualität und die Gesundheit vieler Menschen erheblich ein. Mithilfe eines Lärmaktionsplans soll es daher in Hamburg künftig ruhiger werden. Im November 2012 hat Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau (SPD) einen 126 Seiten dicken Lärmaktionsplan präsentiert. Das Papier sieht besonders die Lärmreduzierung im Straßenverkehr vor. 15 Maßnahmen standen zunächst im Aktionsplan, die die Straßen ruhiger machen sollen - mindestens eine in jedem Bezirk. Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, wurden jedoch bereits einige Maßnahmen wieder ersatzlos gestrichen. Eimsbüttel und Bergedorf gehen demnach leer aus.
Die Umwelt-, Verkehrs- und Innenbehörde sollen sich über die Umsetzung der Pilotprojekte uneinig sein. „Es ist noch nichts beschlossen. Es handelt sich um Vorschläge, die jetzt in der externen Abstimmung sind“, sagte Kerstin Graupner, Sprecherin der Umweltbehörde, der „Hamburger Morgenpost“.
Die EU hatte die Städte per Richtlinie beauftragt, etwas gegen den ständigen Umgebungslärm zu unternehmen. Insbesondere gegen den Straßenlärm soll es Maßnahmen geben. Bis zum 18. Juli muss Hamburg ein Konzept in Brüssel vorlegen.