Nach vielen Gerüchten steht jetzt fest: Milliardär Klaus-Michael Kühne ist neuer Eigentümer des sanierungsbedürftigen Gebäudes an der Alster. Er überlegt, das Haus als neues Luxus-Hotel zu betreiben.

Hamburg. Nun steht es fest: Der Logistikunternehmer und Mäzen Klaus-Michael Kühne hat die Immobilie des insolventen Intercontinental Hotels an der Fontenay in Hamburg-Rotherbaum gekauft. Seine Firma Kühne Immobilia GmbH, eine hundertprozentige deutsche Tochter der Kühne Holding AG, übernimmt das Haus und überlegt, es künftig wieder als Luxushotel zu betreiben.

Nach Angaben von Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz hat sich die Kühne Immobilia GmbH gegen zehn weitere Kaufinteressenten durchgesetzt, die teils unterschiedliche Nutzungskonzepte vorgelegt hatten. Der Übernahme vorausgegangen waren intensive Verhandlungen zur komplexen Erbbaurechtssituation des Hotels. „Den Zuschlag hat das in jeder Hinsicht beste Gebot erhalten“, so Undritz. „Ich bin sehr froh, dass eine wichtige Adresse in Hamburgs Hotellandschaft damit wieder eine nachhaltige Perspektive hat.“

„Die besondere Verbundenheit zu meiner Heimatstadt Hamburg möchte ich mit diesem Projekt unterstreichen“, begründet Klaus-Michael Kühne als Eigentümer der Kühne Holding AG sein Engagement an der Alster. Er erachte es im Interesse der Hamburger Hotellerie als wünschenswert, den Traditionsstandort an der Fontenay zu erhalten. Und unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten der Immobilie zu untersuchen. Im nächsten Monat eröffnet Kühne mit dem „Castell Son Claret“ auf Mallorca sein erstes Hotel (das Abendblatt berichtete).

Die bisherigen Eigentümer und Betreiber des Intercontis in Hamburg, die Grod Hotel GmbH, hatte im Januar beim zuständigen Gericht im schweizerischen Zug, dem Sitz des Unternehmens, einen Konkursantrag gestellt.