Zum 1. Februar muss die einstige Luxusherberge schließen. Hamburger Immobilie ist zu marode, um Betrieb fortführen zu können.
Rotherbaum Es ist aus. Das Hotel Intercontinental an der Fontenay wird am 1. Februar geschlossen. Den rund 140 Mitarbeitern, die jetzt ihren Job verlieren, wurde diese Nachricht am Dienstagnachmittag auf einer Versammlung von Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz verkündet. Dem Abendblatt sagte Undritz: „Ich bedauere sehr, dass der Bauzustand eine weitere Fortführung des Geschäftsbetriebs nicht zulässt. Die Sicherheit für Mitarbeiter und Gäste muss aber absolute Priorität haben.“
Unterdessen soll der Bieterprozess für das vor mehr als 40 Jahren erbaute Hotel fortgeführt werden. Es besteht laut Undritz „Interesse seitens nationaler und internationaler Investoren.“ Bereits seit November wird ein Investor für die einstige Nobelherberge gesucht. Der bisherige Betreiber und Eigentümer der Immobilie, die Grod Hotel GmbH, hatte bereits Ende Oktober einen Insolvenzantrag an ihrem Firmensitz im schweizerischen Zug gestellt. Es ist bekannt, dass ein Investor allein für die Sanierung des Hauses einen zweistelligen Millionenbereich aufwenden muss, damit dieses am Markt bestehen kann.
Den Mitarbeitern soll jetzt gekündigt werden – nur ein „Koordinationsteam für den Verkaufsprozess“ soll bleiben. Der Insolvenzverwalter will mit dem Betriebsrat einen „Interessenausgleich“ und einen „Sozialplan“ aushandeln.